Nuki will in den nächsten Jahren 15 Millionen Euro investieren und zu den aktuell 120 Arbeitsplätzen weitere 80 schaffen, gibt sich Geschäftsführer und Gründer Martin Pansy zuversichtlich: „Es gibt in Europa 200 Millionen Türen, und nur zwei Prozent sind derzeit mit einem smarten Türschloss ausgestattet, wir sind in einem sehr jungen Markt. Wir glauben an jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich.“
2014 hat Nuki begonnen, nachrüstbare digitale Türschlösser zu produzieren. Sie ersetzen den traditionellen Hausschlüssel – geöffnet wird elektronisch per Smartphone, einer Smartwatch oder einem Fingerprint. Anfängliche Sicherheitsbedenken hätten sich nicht bestätigt, so Pansy. Es könne von überall überprüft werden, ob die Tür versperrt ist oder ob sich jemand Zutritt zum eigenen Zuhause verschafft.
Große Nachfrage
Die Nachfrage sei mittlerweile groß: „Wir haben zurzeit mehr als 400.000 aktive Nutzer; sehr beeindruckend ist, dass wir mit diesen mehr als 400.000 Nutzern über 500 Millionen Mal im letzten Jahr eine Tür ohne Schlüssel geöffnet haben. 133.000 neue Türen und Schlösser sind im letzten Jahr dazugekommen“, sagte Pansy.
Von Krisen verschont
Chipkrise und CoV-Pandemie habe Nuki durchtaucht, nun will das Unternehmen auch den aktuellen Krisen trotzen. „Das Thema Teuerung ist natürlich wahrnehmbar, vor allem bei uns beim Einkaufspreis. Beim Verkauf muss man sagen, dass unsere Zielgruppe, glaube ich, – Nuki Smart-Lock ist ein Luxusprodukt – nicht sehr preissensitiv ist. Daher spüren wir den Teuerungsdruck nicht in der Form“, führte Pansy fort. Am europäischen Markt ist Nuki bereits Marktführer, künftig will das Grazer Unternehmen auch das Tor zu den USA aufstoßen.