Feuerwehr Busunfall
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Chronik

Ein Toter und Verletzte nach Reisebusabsturz

Einen Toten und mehrere teils schwer Verletzte gab es in der Nacht auf Sonntag bei einem Unfall eines Reisebusses in Schladming. Betroffen ist eine Polterrunde, die einen Rodelausflug unternommen hatte – bei dem Toten soll es sich um den Bräutigam handeln.

Der mit 32 Insassen besetzte Reisebus aus Deutschland war auf der Rohrmooser Landesstraße in Richtung Schladming unterwegs, als er in der ersten Kehre der Hochwurzenstraße über eine Böschung stürzte. Das Fahrzeug überschlug sich mehrmals und kam schließlich am Fuße der Böschung auf dem Flachdach eines Werkstattgebäudes zu liegen.

31-Jähriger stirbt noch an Unfallstelle

Drei Personen wurden im Bus eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden; „im Prinzip haben wir zuerst einmal alles ausgeleuchtet und geschaut, dass wir die Personen ins Warme bringen. Der Besitzer des Gebäudes hat seine Werkstatt aufgesperrt. Die Personen sind dort untergekommen und auch mit heißen Getränken versorgt worden“, so Gerald Petter, Einsatzleiter der Feuerwehr Schladming.

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Für einen 31 Jahre alten Deutschen kam jede Hilfe zu spät – er starb noch an der Unfallstelle. Bayerischen Medienberichten zufolge soll es sich bei dem Verstorbenen um einen Bräutigam handeln: Kurz vor dem Unfall habe er seinen Junggesellenabschied mit 30 Gästen beim Rodeln am Hochwurzen gefeiert; auf der Heimreise kam es zu dem tragischen Unfall.

Zwei Personen, darunter auch der 51 Jahre alte Buslenker, wurden schwer verletzt. Sie wurden laut Feuerwehr noch an der Unfallstelle in einem Werkstättengebäude erstversorgt und anschließend in Krankenhäuser gebracht. Die meisten anderen Businsassen wurden bei dem Unfall leicht verletzt und konnten die Spitäler mittlerweile verlassen. Norbert Pichler vom Roten Kreuz Schladming schilderte: „Der Bus ist direkt in eine Garage gestürzt, wo die Personen unter dem Bus in der Garage rausgekommen sind. Das Schwierigste war, dass man einen Überblick gehabt hat, um die Personen zu sammeln.“

Bus mit Autokran von Dach geborgen

Der Reisebus selbst wurde von der Feuerwehr mit Stützen vor einem weiteren Absturz vom Flachdach bewahrt und schließlich mit einem Autokran geborgen – insgesamt standen nach dem Unfall mehr als 160 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettung im Einsatz, auch das Kriseninterventionsteam wurde zur Unfallstelle gerufen.

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Weitere Ermittlungen zur genauen Unfallursache laufen noch – der Reisebus wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leoben beschlagnahmt und soll von einem Sachverständigen technisch untersucht werden. Aufgrund seiner schweren Verletzungen noch nicht befragt werden konnte der Busfahrer.