Zu dem Vorfall kam es um 7.45 Uhr: Es habe offenbar ein Gespräch zwischen den beiden Polizisten gegeben, danach kam es zur Schussabgabe; wie viele Schüsse abgegeben wurden, ist noch unklar.
Zu dem Zeitpunkt waren noch ein Polizist und eine Polizistin in der Inspektion in einem Gebäude oberhalb einer Bank in Trieben anwesend – sie blieben unverletzt. Die vier Polizisten waren für den Tagesdienst eingeteilt gewesen, sie hatten um 7.00 Uhr übernommen.
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Rettung und Notarzt waren unmittelbar nach dem Vorfall an Ort und Stelle, trotz Reanimationsversuchen starb der 59-Jährige. Der Schütze ließ sich nach der Tat widerstandlos festnehmen – er wurde zur Befragung in eine andere Polizeiinspektion im Bezirk Liezen gebracht. Die Waffe wurde sichergestellt. Eine Obduktion des Leichnams sowie eine körperliche Untersuchung des mutmaßlichen Schützen wurden angeordnet.
Noch viele Fragen offen
„Die Ermittlungen laufen, die Tatortgruppe und der Ermittlungsbereich ‚Leib und Leben‘ sind vor Ort. Es sind natürlich auch weitere Kollegen aus dem Bezirk Liezen vor Ort. Hier wird nun Stück für Stück versucht, den Sachverhalt aufzuklären, und diese ersten Ermittlungsergebnisse werden dann dem Landeskriminalamt Salzburg zur Verfügung gestellt, die ja dann schlussendlich die finalen Ermittlungen übernehmen werden“, sagte Heimo Kohlbacher von der Polizei.
Polizist erschoss Inspektionskommandanten
Bei einer Schussabgabe in der Polizeiinspektion Trieben im Bezirk Liezen ist am Montag ein Polizeibeamter getötet worden: Der 59-jährige Inspektionskommandant wurde von einem 46-jährigen Kollegen erschossen.
Der 59-Jährige hinterlässt eine Lebensgefährtin und drei Töchter; sie werden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Karner: „Zutiefst betroffen“
Bundesminister Gerhard Karner (ÖVP) sprach den Angehörigen des getöteten Polizisten seine Anteilnahme aus: „Meine Gedanken und mein zutiefst empfundenes Mitgefühl sind in diesen schweren Stunden bei der Familie und den Hinterbliebenen unseres steirischen Kollegen. Dieser unfassbare Vorfall macht die gesamte Polizei, selbstverständlich aber insbesondere die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizeiinspektion Trieben und der steirischen Polizei zutiefst betroffen.“
Auch der steirische Landespolizeidirektor Gerald Ortner zeigte sich in einer ersten schriftlichen Stellungnahme tief betroffen: „Ein tragischer Vorfall hat sich in Trieben ereignet. Unsere Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen des Verstorbenen. Die Geschäftsführung der Polizei Steiermark bietet allen Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen die bestmögliche Unterstützung in diesen schweren Stunden an.“