Chronik

PCR-Tests als Ladenhüter in Apotheken

Seit der Vorwoche sind die CoV-Impfstraßen des Landes geschlossen, fast alle sichtbaren CoV-Schutzmaßnahmen sind gefallen. In den meisten Apotheken können zwar noch CoV-Tests gemacht werden, die Nachfrage sei aber sehr gering, heißt es vonseiten der Apotheker.

Das tägliche Stäbchen in Nase oder Rachen – es hat viele Steirerinnen und Steirer fast drei Jahre lang begleitet. Mittlerweile spielen CoV-Tests für die meisten keine Rolle mehr. Das zeigt sich in den steirischen Apotheken, wo PCR-Tests weitgehend noch möglich sind.

Mehr Nachfrage bei CoV-Selbsttests

Die Zahl der PCR-Tests in den steirischen Apotheken sei deutlich gesunken, rechnete Apothekerkammer-Präsident Gerhard Kobinger vor: „Da sind wir bei Zahlen von 11.000 bis 12.000 Tests pro Woche. Das sind ungefähr fünf Prozent von dem, was wir in der höchsten Zeit hatten. Es lassen sich vor allem Menschen testen, die Symptome haben und Menschen, die sicher sein wollen, dass sie nicht einen Angehörigen aus einer vulnerablen Gruppe anstecken.“

Weiterhin gefragt, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie früher, sind laut Kobinger die Selbsttests. Fünf davon kann sich jeder pro Monat in den Apotheken kostenlos abholen. Dieses Angebot gilt – wie auch die Gratis-PCR-Tests – bis Ende Juni. PCR-Tests werden bei begründetem Infektionsverdacht oder bei Risikopatienten übrigens auch in Arztpraxen weiterhin kostenlos angeboten.

Apotheker warten auf Gelder vom Bund

In einigen steirischen Apotheken würden Corona-Tests allerdings nicht mehr durchgeführt werden, sagte Kobinger: „Erstens, weil die Nachfrage stark zurückgegangen ist; es gibt Apotheken, die haben nur mehr einstellig Tests pro Tag. Es kommt auch hinzu, dass der Bund bei der Bezahlung der Tests säumig ist. Da sind seit Oktober keine Tests bezahlt worden. Die Apotheken müssen aber ihre Labors und ihr Personal zahlen.“