Chronik

Graz bekommt Grete-Schurz-Platz

Im neuen Grazer Stadtteil Reininghaus wird ein Platz den Namen der verstorbenen Frauenbeauftragten Grete Schurz tragen. Im Frühjahr soll die Würdigungstafel am neuen Grete-Schurz-Platz aufgestellt werden.

Im November des Vorjahres ist Grete Schurz, die erste Frauenbeauftragte Österreichs, in Graz gestorben – mehr dazu in Frauenlobbyistin Grete Schurz gestorben (11.11.2022). Schurz war Ehrenringträgerin der Stadt und ist auch in der Pionierinnen-Galerie im Grazer Rathaus verewigt – nun wird auch ein neuer Platz im Stadtteil Reininghaus ihren Namen tragen.

Platz soll Errungenschaften für Frauen würdigen

„Grete Schurz kenne ich, seitdem ich ein Mädchen war. Ich erinnere mich noch sehr gut an ihre laute und fordernde Art, mit der sie vieles in Graz bewegen und verändern konnte. Als erste Grazer Frauenbeauftragte war sie eine wichtige, tatkräftige Stimme und ein wichtiger Motor für die Frauen in unserer Stadt", erinnerte sich die Grazer Vizebürgermeisterin und politisch zuständige Referentin Judith Schwentner (Grüne). Umso mehr freue es sie, Schurz mit dem neuen Platz nun gebührenden Tribut zollen zu dürfen. Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) ergänzte: „Grete Schurz hat vieles angestoßen und umgesetzt, was wir heute in Graz als Selbstverständlichkeit betrachten. Wir haben ihr sehr viel zu verdanken."

Grete Schurz Platz Graz
Stadt Graz/Foto Fischer
Daniela Schlüsselberger vom SP-Gemeinderatsklub, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Barbara Kasper vom Verein Grazer Frauenrat, Bürgermeisterin Elke Kahr, Frauensprecherin Anna Majcan

So gehen etwa wichtige Errungenschaften wie Familienermäßigungen im öffentlichen Verkehr sowie die kostenlose Mitnahme von Kinderwägen oder mehr weibliche Gynäkologinnen auf das Engagement von Grete Schurz zurück. Im Jahr 1987 gründete Schurz den Grazer Frauenrat als überparteiliches, autonomes Netzwerk von Fraueninitiativen und -organisationen. Im Frühjahr soll die Würdigungstafel am neuen Grazer Grete-Schurz-Platz aufgestellt werden.