Aktuell überquert eine Kaltfront Österreich und bringt neben winterlichen Temperaturen auch heftige Sturmböen im Osten des Landes mit sich. Die Feuerwehren melden zahlreiche Einsätze, vor allem in Ober- und Niederösterreich sowie in Wien – mehr dazu in Sturm sorgt für zahlreiche Einsätze In (news.ORF.at). In Linz deckte der Sturm sogar das Dach der Kammerspiele beim Landestheater ab – mehr dazu in Sturm deckte Dach des Landestheaters ab (ooe.orf.at).
Skibetrieb von Sturm gebremst
In der Steiermark konzentrierte sich der starke Wind vor allem auf die Obersteiermark, sagt Martin Kulmer von Geosphere Austria: „Sogar bis ins Ennstal gab es Böen um die 80 km/h, in Mariazell mit 85 km/h und auf den Bergen wurden reihenweise Windgeschwindigkeiten mit über 120 km/h registriert. Auch im Grazer Raum gab es um die Mittagszeit vorübergehend starke Windböen.“ So gab es in der Landeshauptstadt zwischendurch Ausreißer mit bis zu 70 km/h.
Auf dem Präbichl hieß es bereits am Vormittag, dass die Polsterlifte auf Grund des Windes nicht in Betrieb seien. Auch auf der Brunnalm-Veitsch war der Sessellift zwischenzeitig gesperrt, auf dem Stuhleck gab es über Mittag ebenfalls noch einen nur eingeschränkten Skibetrieb.
Südbahnstrecke kurzzeitig unterbrochen
Sturmschäden wurden in der Steiermark im Großen und Ganzen kaum gemeldet. Allerdings stand gegen 13.30 Uhr zwischen Judenburg und Thalheim-Pöls die Südbahnstrecke still, nachdem ein Baum auf Grund des starken Windes auf die Oberleitung gefallen waren und diese beschädigte. Für die Passagiere wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Energie Steiermark berichtete von „kleineren Problemen“ im Mürztal, wo rund 500 Haushalte ohne Strom waren. Auf der Ennstal Straße (B320) zwischen Trautenfels und Espang ragte ein umgestürzter Baum in die Fahrbahn und in Mitterdorf wurde das Dach von einem Hunde-Trainingsplatz beschädigt.
Noch Laufe des Nachmittags soll sich der Wind wieder beruhigen, das Sturmtief zieht nach Osten ab, heißt es seitens Geosphere Austria. Eher länger dürfte die Wetterberuhigung im oberen Murtal und im Mürztal Richtung Hochschwab dauern. In der Steiermark stehen dann ein paar Tage mit ruhigem und trockenen Wetter bevor, so Kulmer, ehe Montagabend Südföhn aufkommt und am Dienstag ein Italientief mit viel Regen vor allem die Südsteiermark erreicht.