Derzeit testet das Zentrum für autonomes Fahren ALP.Lab auf der Südautobahn (A2) zwischen Graz-Ost und Laßnitzhöhe ein System, bei dem Nachrichten oder Kommandos aus der Infrastruktur ins Fahrzeug übertragen werden, sagt Managing Director Gerhard Greiner.
Damit das Auto über Gefahren Bescheid weiß
In den ersten Fahrzeugen ist diese Funktion auch schon eingebaut, „dass Lenker und Fahrzeuge informiert werden müssen, dass es Einschränkungen gibt – das können Staus sein, Glatteissituationen oder Aquaplaning -und hier können dann diese Informationen an das Fahrzeug übermittelt werden, dass Fahrzeuge, wenn sie dann einmal automatisiert fahren, über solche Gefahrensituationen benachrichtigt werden“.
Das Auto sucht sich seinen Parkplatz
Getüftelt wird auch an einem System, dass noch utopisch klingt, sagt Gerhard Greiner: „Sie stellen ihr Fahrzeug bei einem Übergabepunkt ab, verlassen das Fahrzeug, und das Fahrzeug findet dann in der Kommunikation mit der Garage seinen Abstellplatz und fährt vollkommen autonom auf den Abstellplatz. Wenn sie wieder zurückkommen, sagen Sie etwa, in zehn Minuten soll mein Fahrzeug wieder zurück an dem Ausgabepunkt sein – und es fährt wieder zurück. Das funktioniert bei bereits ausgestatteten Garagen, und auch erste Fahrzeuge in den Oberklassen haben das bereits implementiert.“
Autos, die um die Ecke schauen
Auf einer Teststrecke der Technischen Universität Graz wurde jetzt außerdem ein digitalisierten Verkehrsspiegel für den städtischen Bereich geprüft, sagt Gerhard Greiner – damit das Auto künftig mittels Lasersensor um die Ecke schauen kann, „sodass also der Fahrer, die Fahrerin informiert ist, was auf der anderen Seite passiert“. Bis zu fünf Jahre wird es aber noch dauern bis diese externe Information soweit gereift ist um wirklich eingesetzt zu werden schätzt Greiner.