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Gesundheitskrise: Vorschläge in einer Woche

Die Überlastung des Pflegepersonals belastet das steirische Gesundheitssystem seit Monaten. Montagvormittag gab es ein Krisengespräch zwischen Politik und Krankenanstaltengesellschaft – man möchte zeitnah Lösungen finden.

Mehr als 600 gesperrte Betten in den steirischen Krankenhäusern und lange OP-Wartezeiten belasten Krankenhauspersonal und Patienten – mehr dazu in Gesundheitssystem wird zum Patienten. Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) traf am Montag KAGes-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Stark und weitere Beteiligte zu einem Krisengespräch.

Verschiedene Szenarien durchgespielt und besprochen

Gerade auf der Inneren Medizin habe man am Universitätsklinikum Graz ein Problem und einen akuten Mangel an Pflegepersonal. Man sei jetzt zusammengesessen, so Bogner-Strauß – das Direktorium, der Rektor, Professor Rosenkranz von der Inneren Medizin, der Gesundheitsfonds, der Vorstandsvorsitzende und Bogner-Strauß selbst.

„Wir haben einige Szenarien durchgespielt. Auf der einen Seite: Wie können wir neues Pflegepersonal lukrieren? Wie können wir den Standort Universitätsklinikum attraktiver machen? Und auf der anderen Seite aber auch: Wie können wir das Personal, das wir haben, das eine unglaubliche Arbeit leistet – da muss man einfach Danke sagen – auch halten?“

Weitere Gespräche sollen folgen

Man wolle nun in einen Denkprozess eintreten, so Bogner-Strauß, in etwa einer Woche wolle man sich dann erneut zusammensetzen und auch Lösungsvorschläge präsentieren. Lösungen sollen etwa auch im Bereich der Kinderbetreuung gefunden werden, für Pflegepersonal, das aus dem Umland kommt, aber auch wie die berufsbegleitende Ausbildung verbessert und beschleunigt werden kann um der Pensionierungswelle entgegenzuwirken, soll besprochen werden.