Bärenschützklamm
Gemeinde Pernegg
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Chronik

Grünes Licht für Bärenschützklamm

Die Wiedereröffnung der Bärenschützklamm, die seit einem tödlichen Felssturz 2020 für Besucher gesperrt ist, rückt näher: Die Behörde gab Grünes Licht für die Umsetzung eines neuen Sicherheitskonzeptes. Die Bauarbeiten sollen im Mai beginnen.

Vergangene Woche endete die behördliche Einspruchsfrist für die geplanten Arbeiten in der Bärenschützklamm – Einwände gab es keine. Gerhard Jantscher, Vorstand der Alpenvereinssektion Mixnitz, die für die Instandhaltung der Klammsteige verantwortlich ist, hofft nun auf Spendengelder und Förderungen.

Baukosten betragen eine Million

„Die Bauarbeiten werden rund eine Million Euro kosten“, so Jantscher. Um sie stemmen zu können, hofft der Sektionschef des Alpenvereins auf Spenden: „Es zählt für uns jeder Euro“, so Jantscher. Zudem will er Großspender mit einer Baustellenaktion finden und auch um Förderungen bei der öffentlichen Hand ansuchen.

Spendenkonto

Spenden können auf das Konto mit dem IBAN AT76 3800 0000 0094 3662 mit dem Verwendungszweck „Bärenschützklamm“ überwiesen werden.

Zehn Sicherungsnetze aus Stahl

Die Bauarbeiten in der Klamm sollen voraussichtlich im Mai beginnen und vier bis fünf Monate dauern. Die Sicherungsarbeiten sehen vor, dass zehn Stahlschutznetze oberhalb der Klamm installiert werden.

Anschließend wird der Alpenverein noch sämtliche Leitern und Stege überprüfen und jene erneuern, die in den vergangenen Jahren durch die Witterung und den Felssturz beschädigt wurden. „Wir müssen auch alles wieder freischneiden, weil die Natur holt sich das ja zurück“, schildert Jantscher.

Wiedereröffnung voraussichtlich im Oktober

Mit einer Wiedereröffnung der Bärenschützklamm wird rund um den Nationalfeiertag am 26. Oktober gerechnet. Die Klamm bei Mixnitz ist ein beliebtes Ausflugsziel mit rund 40.000 Besuchern pro Jahr. Sie führt Wanderer unter anderem zur Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn oder auch auf den Hochlantsch – mit 1.720 Meter der höchste Gipfel des Grazer Berglandes.

Am 8. Juli 2020 waren bei einem Fotopunkt auf einem Steg in der Klamm mehrere Felsbrocken auf Besucher gestürzt. Drei Menschen kamen ums Leben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wurden zwar eingestellt, weil es sich um ein „unvorhergesehenes Naturereignis“ gehandelt habe, aber die Behörde schrieb vor der neuerlichen Eröffnung Maßnahmen vor – mehr dazu in Tödlicher Felssturz „Naturereignis“ (24.11.2020).