Nicole Schmidhofer
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Sport

Ski alpin: Nicole Schmidhofer tritt zurück

Nicole Schmidhofer feiert am Mittwoch ihren 34. Geburtstag – und hat aus diesem Anlass ihren Rückzug vom aktiven Skisport angekündigt. Am Donnerstag fährt die Super-G-Weltmeisterin von 2017 ihr letztes Rennen.

Genau 16 Jahre nach ihrem ersten Weltcuprennen – damals in Lenzerheide – gab die Steirerin am Mittwoch doch etwas überraschend beim Weltcupfinale in Soldeu in Andorra bekannt, dass sie am Donnerstag im Super G zum letzten Mal an den Start gehen wird. In dieser Disziplin feierte sie am 7. Februar 2017 auch den größten Erfolg ihrer Karriere, als sie in St. Moritz Weltmeisterin wurde.

Nicht mehr bereit, dass letzte Hemd zu riskieren"

„16 Jahr, das passt super. Es ist schad’, dass nicht heute am Geburtstag der Super G gewesen ist, das wär’ noch einmal richtig cool gewesen, aber es ist jetzt einfach fertig. Ich bin nicht mehr dazu bereit, das letzte Hemd zu riskieren, das letzte Risiko einzugehen. Sehr, sehr gute Sache, wo ich mich sehr darüber freue, dass es jetzt draußen ist und eine gewisse Erleichterung ist einfach dabei“, so Schmidhofer – mehr dazu in Schmidhofer zieht Schlussstrich (sport.ORF.at)

Nicole Schmidhofer (AUT) im Rahmen des alpinen Skiweltcups beim Frauen Super-G am Sonntag in St. Anton/Arlberg.
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Nach schwerer Knieverletzung zurück gekämpft

Zuletzt kämpfte Schmidhofer mit den Nachwehen einer schweren Knieverletzung. Beim Sturz in der Abfahrt von Val d’Isere am 19. Dezember 2020 zog sie sich einen komplexen Verrenkungsbruch zu, der das Zerreißen aller Bänder im linken Kniegelenk zur Folge hatte. Schmidhofer schaffte aber den Weg zurück und gab weniger als ein Jahr später in Lake Louise ihr Comeback.

Will dem Rennsport erhalten bleiben

An ihre erfolgreiche Zeit vor dem Sturz vermochte die Speed-Spezialistin, die mit ihrer heiter-aufgeweckten Art viele Fans gewann, seitdem jedoch nicht mehr anzuschließen. Schmidhofer holte insgesamt vier Weltcup-Siege (drei Abfahrten, einen Super-G) und stand weitere acht Male auf dem Podest. Die großen Höhepunkte in Schmidhofers Karriere waren die Abfahrts-Kristallkugel 2019 und der Weltmeistertitel im Super-G 2017 in St. Moritz. Dem Rennsport wolle sie in einer anderen Rolle erhalten bleiben, kündigte sie an.