Die Wienerin war am Samstagnachmittag laut Polizei mit ihren beiden Hunden spazieren. Dabei dürfte zumindest eines der Tiere in die Strömung der Salza geraten und in eine Aushöhlung gedrückt worden sein. Die Frau wollte ihrem Hund helfen, wurde dann aber selbst von der Strömung erfasst und ebenfalls in die Höhle und dann in einen Felsen hineingespült.
„Die waren dann ungefähr vier Meter in der Höhle in einer Bucht. Aus der wären sie durch das Kehrwasser unmöglich wieder herausgekommen“, schilderte Thomas Strasser von der Bergrettung Mariazell.

Passanten riefen Einsatzkräfte
Passanten hörten die Hilfeschreie der Frau und alarmierten die Einsatzkräfte. Diese rückten mit Neoprenanzügen, Schwimmwesten, Seilen, einem Boot und insgesamt 68 Helferinnen und Helfern aus, um die Frau, der das Wasser bis zum Hals gereicht hat, zu retten. Zunächst konnte die Wienerin nicht geortet werden. Eine Stunde soll sie im eiskalten Wasser ausgeharrt haben.
„Nach dem zweiten Anlauf ist es dann gelungen. Ich habe das Kehrwasser ausgenützt und bin dann mit dem Kehrwasser und dem Boot komplett zu ihr in die Höhle hinein. Dann habe ich die Frau und den Hund genommen, gesichert und mit dem Boot wieder hinausgebracht“, erzählte Strasser.
Einer der Hunde starb
Die in Not geratene Frau wurde laut Polizei mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus eingeliefert. Neben einer schweren Unterkühlung erlitt sie auch einen Schock. Einer der beiden Hunde konnte gerettet werden, der zweite dürfte in der Salza ertrunken sein.