Die Grüne Mark soll in den kommenden Jahren grüner werden, so der Landeshauptmann. Daher müsse man jetzt, auch gegen Widerstände, den Weg der steirischen Energiewende gehen.
„Wind, Sonne, Wasser und Biomasse – auf diesen vier Beinen müssen und werden wir stehen, um die Energiewende und insbesondere die Versorgungssicherheit und ein gewisses Maß an Energie-Unabhängigkeit zu schaffen“, so Drexler.
Energiewende durch Forschung
Anders als der Bundeskanzler, der sich in seiner Rede in Sachen Mobilität pro Verbrennungsmotoren ausgesprochen hat, sei der steirische Landeshauptmann für Technologieoffenheit: „Wenn es darum geht, zukunftsfähige Technologien und CO2-Neutralität zu verwirklichen, ist, bei allem Respekt gesprochen, mein Vertrauen in die Tausenden und Abertausenden Ingenieurinnen und Ingenieure, Forscherinnen und Forscher größer als mein Vertrauen in einige hunderte europäische Parlamentarier.“
Differenzen bei Infrastrukturthemen zu Gewessler
Aber egal wie die Menschen in Zukunft unterwegs sein werden, man werde laut dem Landeshauptmann auch weiterhin Straßen brauchen: „Und daher steht es für mich außer Frage, dass die A9 im Süden von Graz dreispurig ausgebaut werden muss.“ Diesen ursprünglich geplanten Ausbau hat Verkehrsministerin Leonore Gewessler von den Grünen im November 2021 abgesagt.
Auch bei einem zweiten Infrastrukturthema will es der Landeshauptmann mit der Ministerin aufnehmen: „Es kann natürlich nicht sein, dass wir eine der wesentlichsten Schienen-Verbindungen auf diesem Kontinent neu verlegen, eine neue Südbahn haben, einen neuen Wirtschaftsraum erschließen und es zustande bringen, ein Gleis an einem Flughafen vorbeizuführen und dort nicht stehen bleiben zu können.“ In den derzeitigen Planungen ist beim Grazer Flughafen noch keine Haltestelle vorgesehen.