Der Übungsleiter hatte im September bei einer Übung im Keller der Landespolizeidirektion vergessen, seine eigene Dienstwaffe gegen eine „rote“ Übungswaffe zu tauschen und schoss seinem Kollegen aus nächster Nähe in den Rücken.
Auf Waffentausch vergessen
Der erfahrene Übungsleiter hatte wie vorgeschrieben die Dienstwaffen der Auszubildenden eingesammelt und verwahrt – die jungen Kollegen erhielten danach „rote“ Übungswaffen. Während der 39-Jährige die echten Waffen der anderen verstaute, vergaß er darauf, seine eigene ebenfalls auszutauschen und schoss in der Folge seinem Kollegen aus nächster Nähe in den Rücken – mehr dazu in Toter Polizist: Übungsleiter vergaß auf Waffentausch (14.9.2022).
Wegen fahrlässiger Tötung angeklagt
Wie Christian Kroschl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, am Freitag gegenüber dem ORF Steiermark bestätigte, muss sich der Mann wegen fahrlässiger Tötung verantworten: „Der angeklagte Polizeibeamte ist von Beginn der Ermittlungen umfassend geständig gewesen. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.“ Prozesstermin steht noch keiner fest.