Da sich die Bundesregierung nicht auf eine Mietpreisbremse einigen konnte, werden die Richtwertmieten in Österreich mit 1. April um durchschnittlich 8,6 Prozent steigen. Eine Abfederung für finanziell besonders betroffene Haushalte wurde am Mittwoch aber im Nationalrat beschlossen. Der Bundesheizkostenzuschuss wird um einen Wohnzuschuss ergänzt – mehr dazu in Wohnkostenbeihilfe statt Mietpreisbremse (news.ORF.at; 22.3.2023).
Rund 94 Millionen Euro für die Steiermark
Für die Auszahlung des Geldes sind die Bundesländer zuständig. Die Steiermark erhält insgesamt etwas mehr als 94 Millionen Euro – laut der Landesregierung soll das Geld möglichst unbürokratisch ausbezahlt werden. 220.000 Haushalte in der Steiermark haben einen Anspruch und bekommen je 400 Euro. Der Zuschuss komme damit rund 480.000 Menschen mit Hauptwohnsitz in der Steiermark zugute, hieß es.
Zwei Gruppen, Auszahlung ab Juni
Im Juni soll die Auszahlung starten. Jene 40.000 Haushalte, die Sozial- oder Wohnunterstützung oder den Heizkostenzuschuss des Landes erhalten haben, bekommen die 400 Euro automatisch überwiesen, da das Land hier die Kontodaten bereits kennt.
Die zweite Gruppe der Anspruchsberechtigten sind laut Auskunft der Landesregierung Haushalte, deren Netto-Jahreseinkommen im Jahr 2022 unter 30.000 Euro lag. Hier soll es im Lauf des Sommers die Möglichkeit geben, im Internet oder in den Gemeindeämtern und Servicestellen der Städte einen Antrag zu stellen.