Mini-PV-Anlage in Graz
ORF
ORF
Chronik

Polizei rät zur Überwachung von PV-Anlagen

Mehrere zehntausend Euro Schaden haben dreiste Diebe in der gemeindeeigenen PV-Freianlage in Fürstenfeld angerichtet: Sie bauten mehr als 150 PV-Module ab. Die steirische Polizei stellt sich auf die neue Masche ein und gibt Tipps zur besseren Absicherung.

Das unversperrte Tor geöffnet, mit dem Lieferwagen zur PV-Anlage auf die Freifläche gefahren und schnell einmal mehr als 150 PV-Module abgeschraubt – die Fahndung nach den unbekannten Dieben läuft immer noch.

Durchaus neues Phänomen

Die Polizei stelle sich auf eine neue Masche ein, so Polizeisprecher Markus Lamb: „Es ist durchaus auch für uns als Polizei ein neues Phänomen – dieser Diebstahl oder der Einbruchsdiebstahl hinsichtlich Photovoltaikanlagen. Mitunter könnte das natürlich zunehmend für Gruppierungen interessant werden. Hier gilt es, dementsprechend frühzeitig Vorrichtungen zu entwickeln, um solche Vorgehensweisen zu verhindern.“

Neben versperrten Umzäunungen empfiehlt die Polizei auch Videoüberwachung – einige Hersteller und Betreiber von PV-Anlagen auf Freiflächen setzen bereits darauf. Was bisher nicht üblich ist, sind diebstahlgesicherte Verschraubungen – dazu würde Polizeisprecher Lamb aber raten: „Mitunter können natürlich andere Schrauben oder diverse Vorrichtungen unmittelbar an den Paneelen dazu führen, dass diese nicht so leicht zu demontieren sind. Das wäre eine Möglichkeit, unabhängig vom Gelände weitere Sicherheitsmaßnahmen einzuführen und dementsprechend den Schutz nach oben zu treiben.“

Von der Überwachung bis zur Versicherung

Bei der Montage gehen Betreiberfirmen mittlerweile dazu über, die angelieferten Module überwachen zu lassen; auch Diebstahlversicherungen für bestehende Anlagen gibt es.