Eine Gruppe von vier slowakischen Staatsbürgern hatte Sonntagnachmittag das Museum auf der Burg Deutschlandsberg besucht, in dem sich eine Ausstellung über antiken Schmuck mit rund 1.300 Exponaten befindet – die ältesten sind fast 2.500 Jahre alt.
Die Gruppe trennte sich auf ihrem Weg durch die Ausstellung. Gegen 16.00 Uhr zerbrach einer von ihnen mit einem Ziegelstein eine Vitrine, in der historische Schmuckstücke ausgestellt waren. Er entnahm Hals- und Armreifen und wollte damit flüchten.
Angestellte leicht verletzt
Durch das laute Geräusch beim Zerbrechen der Vitrine aufmerksam geworden, wollten zwei Angestellte des Museums den Täter aufhalten. Mit Faustschlägen setzte sich dieser zur Wehr und verletzte die beiden Angestellten leicht. Der Tatverdächtige flüchtete in der Folge aus dem Museum.
Polizeihund fand Schmuck
Aufgrund einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte eine Polizeistreife den 47-jährigen Slowaken in der Klause nahe der Burg stellen. Er versuchte zu flüchten und entledigte sich der gestohlenen Schmuckstücke. Diese konnten kurze Zeit später von Polizei-Diensthund Max wieder ausfindig gemacht werden; ebenso wie der Verdächtige, der festgenommen wurde.
Mittelgradig alkoholisiert
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 47-Jährige mittelgradig alkoholisiert und kann daher erst im Laufe des Montags einvernommen werden, wie es heißt. Somit gibt es noch keine Erkenntnisse zum genauen Motiv oder ob es sich um eine geplante Tat gehandelt hat.
Der 47-Jährige ist wegen diverser Eigentumsdelikte den Behörden im Ausland bekannt, in Österreich ist der Leiharbeiter strafrechtlich aber bislang noch nicht in Erscheinung getreten. Auch die anderen Männer der Gruppe wurden vorübergehend festgenommen – sie dürften laut ersten Erkenntnissen aber nichts mit dem versuchten Schmuckdiebstahl zu tun haben.