Illustration zu den Themen Arbeitslosigkeit
APA/GEORG HOCHMUTH
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Wirtschaft

Steirische AMS-Businesstour startet

Bis 12. Mai besucht das Arbeitsmarktservice mehr als 1.000 Betriebe in der Steiermark. Damit will man unter anderem neue Möglichkeiten für Betriebe ausloten, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzutreten.

Die Arbeitslosigkeit sei derzeit auf einem historisch niedrigen Stand, der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel seit langer Zeit ein großes Thema. Und dieser dürfte wohl noch länger anhalten, so AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

„Eine Möglichkeit, hier bei Betrieben zu unterstützen ist, dass bestehende MitarbeiterInnen höher qualifiziert werden. Dafür gibt es eine Förderung durch das Arbeitsmarktservice, wenn die Voraussetzungen passen, auch von anderen Stellen. Da können wir mit informieren, um dann vielleicht diese freiwerdenden Arbeitsplätze in den Unternehmen durch Anlernkräfte, Hilfskräfte auffüllen“, erklärte Snobe.

Potenziale zeigen

Darüber hinaus wolle man Betrieben noch nicht ausgeschöpfte Potenziale aufzeigen, so Snobe: „Das heißt Frauen, die in Teilzeit vielleicht einen Arbeitsplatz suchen, auch ältere, arbeitssuchende Menschen, die noch fünf bis acht Jahre bis zur Pension haben. Vielleicht auch Menschen, die das eine oder andere kleinere Handicap mitbringen. Hier können wir mit Unternehmensförderungen, mit Lohnkostenförderungen unterstützen und wollen Betriebe motivieren, auch auf diese Potenziale hinzuschauen und hoffentlich auch hinzugreifen.“

Hinweis

Am 31. Mai soll es für arbeitssuchende Ukrainerinnen und Ukrainer eine gemeinsame Jobbörse mit der WKO Steiermark geben.

Weiters möchte man auch das Arbeitspotenzial jener rund 3.000 ukrainischen Vertriebenen, die derzeit in der Steiermark leben, im Fokus haben: „In den nächsten Wochen wird das Ausländerbeschäftigungsgesetz novelliert; das heißt diese Personen brauchen keine Beschäftigungsbewilligung mehr. Hier erwarten wir, dass es doch leichter werden wird, diese Zielgruppe bei Unternehmen zu platzieren, sie in Beschäftigung zu bringen. Auch hier können wir mit Sprachausbildung unterstützen, sogar berufsbegleitend und arbeitsbegleitend.“