28 Piloten, 14 Teams und sechs Hersteller werden heuer an acht Rennwochenenden auf Punktejagd gehen. Vor dem Saisonstart in Oschersleben (Deutschland) wurden in Spielberg Fahrzeugdaten gesammelt.
„Bei solchen Tests hat jeder ein bisschen was in seinem Tascherl – formulieren wir es einmal so. Ich habe schon eine Erwartungshaltung, dass wir wirklich mit den zwei Autos unter den ersten zehn von den ersten Rennen anfangen können. Das Ziel ist es auf jeden Fall auf das Podium zu kommen“, so Gottfried Grasser, Teamchef des Grasser Racing-Teams.
Eine österreichische Paarung
Das Team aus der Obersteiermark geht heuer mit einer rein österreichischen Paarung ins zweite DTM-Jahr. Routinier Clemens Schmid aus Tirol wird gemeinsam mit dem jungen Wiener Mick Wishofer die rot-weiß-roten Lamborghini pilotieren. „Die Basis ist der Huracan STO, also das Straßenfahrzeug. Wir haben einen 5,2 Liter V10 mit knapp 580 PS. Ich glaube, soundtechnisch sind wir und der Audi mit Abstand die besten Fahrzeuge, die da im Starterfeld stehen“, erklärte Schmid. Die Vorfreude ist bei seinem Kollegen Wishofer schon groß: „Auf jeden Fall ist es eine große Ehre, in den offiziellen, traditionellen Lamborghini-Nummern die Marke und das Land vertreten zu dürfen. Das wird sicher eine coole Geschichte.“
Lucas Auer musste aussetzen
Porsche-Pilot Thomas Preining möchte wie im Vorjahr vorne mitmischen. Vizemeister Lucas Auer von Winward Racing musste die Tests nach seiner schweren Rückenverletzung auslassen – der Auftakt wackelt: „Ich muss davor auf jeden Fall einmal im Auto sitzen, damit ich alles abchecke. Das wäre das Ziel, ich glaube, es ist auch wichtig, dass man ein Ziel hat.“
Erfolgreiche Debütsaison soll fortgesetzt werden
Die Debütsaison verlief für das Grasser Racing-Team sehr erfolgreich. Im Winter habe man daran gearbeitet, sich auch auf die diesjährige Saison wieder optimal vorzubereiten. „Mit Clemens haben wir einen Fahrer, der über enorm viel Erfahrung verfügt und das Team sowie das Auto bestens kennt“, sagte Grasser und setzte fort: „Mick ist in den vergangenen Jahren als vielversprechendes Nachwuchstalent im GT-Sport herausgestochen und bringt dazu durch seine Saison im Lamborghini die perfekten Voraussetzungen mit.“
Wishofer fuhr 2017 und 2018 in der deutschen Formel 4, wo er einen Sieg feierte. 2019 verließ er den Formel-Weg und konzentrierte sich auf den GT3-Bereich. Die DTM-Piloten werden im Murtal wieder nach der MotoGP und der Formel 1 im September zu sehen sein.