Zug Güterzug Transit
Maili/RHI Magnesita/Innofreight/MSC
Maili/RHI Magnesita/Innofreight/MSC
Wirtschaft

Neue Bahnverbindung soll Industrie stärken

Nach vielen Wochen umfangreicher Tests ist am Montag die Bahnlinie Kapfenberg – Triest am Containerterminal „Montan“ in Kapfenberg eröffnet worden. Der Terminal soll die obersteirische Industrie besser an den internationalen Markt anbinden.

Die mit dem Terminal geschaffene Nähe zum Hafen von Triest macht Kapfenberg zu einer wichtigen Drehscheibe und biete die Möglichkeit, Zeit in der Logistik zu sparen, heißt es seitens RHI Magnesita – ein Unternehmen aus dem Feuerfestbereich mit Werken in Veitsch und Breitenau, das das Projekt auch vorangetrieben hat.

Transitzeit um eine Woche verkürzt

Die Ware des österreichischen Unternehmens wird in Kapfenberg verladen und direkt in die italienische Hafenstadt transportiert. Dort wird sie auf Schiffe umgeladen und über das globale Servicenetz von MSC weltweit zu den Kundinnen und Kunden gebracht. Dank der neuen Bahnverbindung können die Transitzeiten um eine ganze Woche verkürzt werden. Durch die Neuerung verringert sich auch die Zahl der Straßenkilometer, was zu einer besseren CO2-Bilanz beim Transport führt. Vor der Inbetriebnahme der Bahnlinie mussten die Produkte per Lkw zu Zwischenlagern und dann auf der Straße nach Antwerpen, Rotterdam und Koper transportiert werden.

Versorgungssicherheit sei geschaffen worden

„Die strategische Partnerschaft mit MSC ist ein großer Schritt in Sachen Versorgungssicherheit der Kunden von RHI Magnesita. Wir diversifizieren unsere Lieferkette, machen uns damit unabhängiger, können vorausschauend planen und vor allem schneller, verlässlicher und nachhaltiger liefern“, so Constantin Beelitz von RHI Magnesita.

Bei der Entstehung der neuen Bahnverbindung arbeiteten der Montan-Terminal, das Schienengüterlogistikunternehmen Innofreight und die Eisenbahnverkehrsunternehmen ecco-rail auf österreichischer Seite zusammen.