SPÖ Luftballon
APA/ Helmuth Fohringer
APA/ Helmuth Fohringer
Politik

SPÖ-Befragung: 19.300 Steirer stimmberechtigt

Am Montag startet die lang diskutierte Mitgliederbefragung der SPÖ. Bis 10. Mai können auch rund 19.300 steirische Parteimitglieder abstimmen, ob künftig Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil oder Andreas Babler die Partei führen soll.

Bis 10. Mai können österreichweit rund 148.000 SPÖ-Mitglieder abstimmen; am 22. Mai soll das Ergebnis präsentiert und der oder die Parteivorsitzende auf einem Sonderparteitag am 3. Juni gekürt werden.

Als Amtsinhaberin führt Pamela Rendi-Wagner offiziell keinen Wahlkampf, nennt als Schwerpunkte aber unter anderem die Einführung einer Kindergrundsicherung und Bildungsplatzgarantie, und sie kann sich eine Arbeitszeitverkürzung vorstellen.

Rückendeckung bekommt Rendi-Wagner vom ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer, vier roten Altkanzlern, den sozialdemokratischen Frauen und von der Wiener SPÖ.

Hans Peter Doskozil wirbt mit einem Mindestlohn von 2.000 Euro netto für alle Arbeitnehmer in Vollzeit statt Arbeitszeitverkürzung. In Asylfragen steht der burgenländische Landeshauptmann für Integration vor Neuzuzug. Im Gegensatz zu Rendi-Wagner schließt er eine Koalition mit der FPÖ nicht kategorisch aus.

Unterstützt wird Doskozil von vielen Funktionären und Ortschefs in der Steiermark. Nationalratsabgeordneter Max Lercher begleitet ihn auf seiner „Freundschaft-Tour“ – mehr dazu in Doskozil auf „Freundschaft-Tour“ in der Steiermark: „Nur Hans Peter Doskozil hat aus unserer Sicht die Möglichkeit, die Wahl zu gewinnen, nur mit ihm haben wir die Möglichkeit, Mehrheiten in diesem Land zu verschieben und eine etwaige schwarz-blaue Liebesheirat abzuwenden.“

Andreas Babler, Bürgermeister von Traiskirchen, fordert die 32 Stunden-Woche bei vollem Lohn und will eine warme Mahlzeit für jedes Schulkind umsetzen. Am Beginn seiner „Basis-Tour“ kündigte er an, die SPÖ mit den Mitgliedern wieder zurückholen zu wollen – mehr dazu in SPÖ: Babler warb in Weiz um Stimmen (14.4.2023) –, unterstützt wird er von der Sozialistischen Jugend.

Auch SPÖ-Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner wird ihn wählen, und Erwin Eggenreich, der Bürgermeister von Weiz, spricht sich für Babler aus: „Der Andi Babler ist ein sehr sozial denkender Mensch, der sehr nah bei den Menschen ist, der Andi ist aber auch einer der vorwärts denkt, wie die Gesellschaft – unser Staat Österreich – in ein paar Jahren aussehen könnte, und das gefällt mir sehr gut.“