recreation-Chefdirigentin Mei-Ann Chen
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Kultur

Recreation bietet Vivaldi bis Mussorgski

„Frisch, ganz vital“ wurde die Saison 2023/24 des Grazer Orchesters Recreation am Dienstag angekündigt: Sie verspricht Werke von Vivaldi bis Mussorgski; Chefdirigentin Mei-Ann Chen wird neben „Bilder einer Ausstellung“ auch Smetana und Dvorak dirigieren.

Gestartet wird die 22. Saison mit „Mozart pur“, einer Kombination von Mozarts Symphonie Nr. 40 und seinem Fagottkonzert. Am Pult steht dabei die junge schwedische Dirigentin Marie Rosenmir. Mei-Ann Chen nahm während der Pandemie in der Helmut-List-Halle Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ auf, nun ist das Werk im Stefaniensaal live zu hören. Kombiniert wird es mit Ottorino Respighis „Trittico Botticelliano“ und einer Komposition von Reena Esmail. Die Chefdirigentin des Orchesters wird auch das Konzert „Die Moldau“ leiten, bei dem außer zwei Sätzen aus Bedrich Smetanas „Ma Vlast“ auch Antonin Dvoraks Symphonie Nr. 8 erklingen wird.

Beschwingt ins neue Jahr

Im Dezember soll „Pastorale“, ein Konzert mit Beethovens sechster Symphonie und einem Harfenstück von Camille Saint-Saens, „dem Bedürfnis, in der Adventzeit das Herz zu erwärmen“, nachkommen, so Intendant Mathis Huber; dirigieren wird Teresa Riveiro Böhm. Beschwingt geht es im Jänner mit „Figaro“ unter der Leitung von Michael Hofstetter weiter. Heiter bleibt es im März mit „Die Henne & Der Bär“, zwei Haydn-Symphonien unter der Leitung von Wolfgang Redik.

Kostenlos für Schulklassen

Die Generalproben sind seit Jahren gratis für Schulklassen zugänglich, nun wurde das Angebot erweitert. „RecreationX – Die Recreation Experience“ nennt sich die Initiative, bei der Event-Designerin Enya Reinprecht in 20-minütigen „Talks“ Schülerinnen und Schülern die Musik näherbringen will.

Barocke Highlights

Das Konzert „Rachmaninow 2“ bringt nicht nur die zweite Symphonie des Komponisten, sondern auch Peter Iljitsch Tschaikowskis „Romeo und Julia“, am Klavier wird Kristina Miller zu hören sein, es dirigiert Fuad Idbrahimov. Beim „Concerto de Aranjuez“ wird der Gitarrist Petrit Ceku der Musik von Maurice Ravel und anderen Leben einhauchen. Den Abschluss bildet ein italienischer Abend mit Domenica Cimarosas Ouvertüre zu „Il matrimonio segreto“ und Mendelssohns Symphonie Nr. 4., dirigiert von der Römerin Speranza Scapucci.

Die Barockschiene bietet unter anderem ein stimmungsvolles Weihnachtskonzert: Bachs Orchestersuite Nr. 1 wird gefolgt von Vivaldi, Händel und Corellis Concerto grosso „Per la notte di Natale“ unter der Leitung von Alfredo Bernardini, der auch seine Oboe ertönen lassen wird, zu hören sein. Auch im Frühling steht Vivaldi auf dem Programm, diesmal kombiniert mit Francesco Geminiani und Charles Avison. Das vierte Barockkonzert lässt Bachs Brandenburgisches Konzert Nr. 5 und Musik von Georg Philipp Telemann ertönen.