FPÖ-Familienpaket
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Politik

FPÖ-Familienpaket: OÖ als Vorbild

FPÖ-Chef Mario Kunasek hat am Mittwoch ein Familienunterstützungspaket präsentiert. Als Vorbild wurde der oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Hainbuchner geladen, um zu berichten, was mit einer FPÖ in Regierungsverantwortung umsetzbar wäre.

Der Familienbonus auf Bundesebene sei die letzte spürbare Entlastung gewesen – seither vermisse man Initiativen, vor allem seitens der steirischen Landesregierung, hieß es am Mittwoch von der steirischen FPÖ, die nach oberösterreichischem Vorbild sieben Initiativen auf den Weg bringen möchte.

150 Euro pro Semester „Nachhilfebonus“

Dazu zählt etwa einen Nachhilfebonus, wie in Oberösterreich im Mai 2022 einführte: 150 Euro pro Semester für ein Kind im Pflichtschulalter oder eine Schulkostenbeihilfe für die Pflichtschulzeit.

„Hier stellen wir im Land Oberösterreich fünf Millionen Euro zur Verfügung, wo es Beihilfen gibt von 150 Euro für das aktuelle Schuljahr – das heißt, wir unterstützen nicht nur Schulveranstaltungen oder Schulskikurse, wo wir jetzt auch noch bei der Ausrüstung mitzahlen, sondern auch die Schulkostenbeihilfe, um einen Teil der Teuerung abzufedern“, so der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Hainbuchner (FPÖ).

Manfred Hainbuchner und Mario Kunasek (beide FPÖ).
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Manfred Hainbuchner und Mario Kunasek

Förderung der familieninternen Betreuung

Wer alle Untersuchungen zur Gesundheitsvorsorge wahrnimmt, soll einen Eltern-Kind-Zuschuss bekommen, und wenn es nach den Freiheitlichen geht, soll familieninterne Kinderbetreuung gefördert werden, so FPÖ-Familiensprecher Stefan Hermann: „Das heißt, wenn sich Eltern freiwillig dafür entscheiden, ihr Kind in den ersten drei Lebensjahren zu Hause zu betreuen, statt eine Krippe in Anspruch zu nehmen, dann soll die öffentliche Hand hier entsprechend einen Beitrag leisten. Es gibt Beispiele von steirischen Gemeinden, wo das funktioniert – in meiner Heimatgemeinde Feldkirchen bei Graz ist es so, wo wir Familien, die Kinder nicht in die Krippe geben, 120 Euro im Monat ausbezahlen.“

„Man muss Prioritäten schaffen“

Rund 14 Millionen Euro stellt das Land Oberösterreich für Familien bereit – das Modell wäre auch in der Steiermark finanzierbar, sagt FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek: „Natürlich muss man Prioritäten schaffen, und dass es nicht Geld gibt ohne Ende, ist in Oberösterreich gleich wie überall anders auch, aber es muss Bereiche geben, wo man mehr gibt. Ich glaube, leistbar ist es, und bitte wo ist das Geld besser investiert als in unsere Zukunft, und das sind unsere Kinder und unsere Familien.“ Insgesamt will die FPÖ in den kommenden Wochen sieben Initiativen zur Familien-Entlastung im Landtag einbringen.