Kalendereintrag zeigt Beginn der schriftlichen Zentralmatura
APA/HANS KLAUS TECHT
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BILDUNG

Zentralmatura erstmals wieder CoV-frei

Für fast 5.300 Schülerinnen und Schüler in der Steiermark beginnt am Dienstag die Zentralmatura: Sie findet zum ersten Mal seit der CoV-Pandemie wieder unter normalen Voraussetzungen statt. Schülervertreter hätten sich Erleichterungen erhofft, vor allem bei Mathematik.

Latein und Griechisch machen am Dienstag den Anfang bei der Zentralmatura, am Mittwoch folgt Mathematik, am Freitag steht Deutsch und die Woche darauf am Dienstag Englisch auf dem Programm.

Im Vorjahr haben von 5041 zugelassenen Maturanten und Maturantinnen 92 Prozent bestanden, 24 Prozent haben mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen.

Gesamtjahresnote wird einbezogen

Seit dem Schuljahr 2015/16 gibt es in Österreich die Zentralmatura. Heuer findet sie erstmals wieder so statt wie vor Pandemiezeiten – ohne Einschränkungen, aber auch ohne nennenswerte Erleichterungen; bis auf eine, so Werner Amon, Präsident der Bildungsdirektion Steiermark: „Was sozusagen überbleibt von den Corona-Bestimmungen ist, dass die Gesamtjahresnote einbezogen wird in die Gesamtbeurteilung. Und das ist ja zweifelsohne eine sinnvolle Maßnahme.“

Landesschulsprecherin: Pandemie wirkt nach

Allerdings sei der jetzige Maturajahrgang mindestens gleich stark von der Pandemie betroffen gewesen wie die Jahrgänge zuvor, so Landesschulsprecherin Michelle Isop: „Als der Lockdown kam, waren wir in der fünften Klasse, in der ersten Klasse in der Oberstufe, und es hat sich ja jetzt bis zur siebenten Klasse mit Lockdown-Regelungen, wo wir dann auch wirklich daheim waren, durchgezogen. Dieses Schuljahr war unser erstes normales Schuljahr in der gesamten Oberstufe. Und ich sage gar nicht, dass wir uns zwingend viele Erleichterungen erhofft hätten, aber zumindest eine Stunde mehr bei der Mathematik-Matura.“

In den anderen Fächern sieht Isop weniger Probleme, aber gerade bei Mathematik hätte ihnen Zeit gefehlt: „Einerseits fühlen wir uns schon vorbereitet, andererseits ist es aber auch so, dass wir die Auswirkungen von Corona doch merklich gespürt haben. Es war beispielsweise so, dass wir in Mathematik nicht den gesamten Stoff durchmachen konnten innerhalb der wirklichen Schulzeit, und wir konnten nichts mehr wiederholen, weil sich das zeitlich einfach nicht mehr ausgegangen ist“, so Isop.