Sujetbild für Künstliche Intelligenz KI
APA/Gerd Altmann/Pixabay
APA/Gerd Altmann/Pixabay
Politik

KI: Steirische EU-Abgeordnete für Einschränkungen

Welchen Stellenwert soll Künstliche Intelligenz (KI) künftig haben – und in welchem Rahmen soll und darf sie eingesetzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Woche das Europaparlament. Im Vorfeld sprechen sich die drei steirischen EU-Abgeordneten für Einschränkungen aus.

Regeln für Künstliche Intelligenz aufzustellen ist schwierig – denn wie will man etwas im Rahmen halten, von dem man keine Ahnung hat, wie und wohin es sich in den nächsten Jahren entwickelt.

Schmiedtbauer: „Nur ganz wenige verstehen das“

In der EU arbeitet man an einer Verordnung, die sowohl die Entwicklung ermöglichen als auch Grenzen setzen soll. Die steirische EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer (ÖVP) zeigt sich der Problematik bewusst: „Ja, das wird in Riesenschritten auf uns zukommen. Ich war bei einer Veranstaltung in Bayern, wo uns ein Mathematiker quasi in Kabarettform darüber aufgeklärt hat, wie verschlossen wir in diesem Bereich noch sind. Warum sind wir verschlossen? Weil es letztendlich nur ganz wenige Menschen gibt, die das auch verstehen.“

Waitz: „Gewisse Regeln, die auf alle Fälle einzuhalten sind“

Der EU-Abgeordnete Thomas Waitz von den Grünen spricht sich für klare Einschränkungen aus: „Man kann gewisse Regeln vorgeben, die auf jeden Fall einzuhalten sind – dass zum Beispiel Entscheidungen, die die Gesundheit oder das Wohl von Bürgerinnen und Bürgern betreffen, nicht von einer künstlichen Intelligenz getroffen werden können; das kann man zum Beispiel festlegen, egal wie gut die künstliche Intelligenz ist. Das muss immer klar sein: Rede ich da mit einem echten Menschen oder rede ich mit einer KI?“

Mayer: „Rahmenbedingungen schaffen“

Auch der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer ist für einen gesetzlichen Rahmen in Sachen KI: „Da gibt es auch so viel ethische Dinge, mit denen wir uns beschäftigen werden müssen, wenn man weiß, es gibt schon Krebsuntersuchungen, wo eine künstliche Intelligenz weitaus besser erkennen kann, ob da jemals ein Krebs entstehen wird – das ist natürlich etwas, was sich jeder Mensch wünscht; auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Dinge, die wir uns nicht wünschen. Ich glaube, wir sollten uns Rahmenbedingungen schaffen, damit es in eine positive Richtung geht und nicht in eine negative.“

Am Donnerstag findet im zuständigen Ausschuss des EU-Parlaments eine Abstimmung über die Verordnung zur Künstlichen Intelligenz statt.