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Chronik

AK: Onlinereisepreise oft von Endgerät abhängig

Wer verreisen will, bucht mittlerweile meist online. Die Preisgestaltung ist dabei aber sehr undurchsichtig, wie eine Analyse der Arbeiterkammer (AK) zeigt, und hängt zum Teil sogar davon ab, ob von einem Handy oder einem Computer aus gebucht wird.

Buchung ist nicht gleich Buchung. Laut AK Steiermark kann es sogar passieren, dass man für eine Reise, die am Vormittag gebucht wird, einen anderen Preis bezahlt als bei einer Buchung am Nachmittag oder Wochenende, so das Ergebnis der AK-Analyse, bei der 30 Preisabfragen bei fünf Onlineanbietern in sieben Bundesländern durchgeführt wurden.

Preisunterschiede von mehr als einem Drittel

Besonders auffallend sei dabei gewesen, dass die Preise offenbar auch stark vom Endgerät abhängig sind, schildert Josef Kaufmann von der steirischen AK: „Wir haben zwei Wochen lang einen Test gehabt mit 24 Endgeräten und sechs Durchgänge gemacht, wo wir geschaut haben: Was kosten die Hotels auf Plattformen und auf der anderen Seite, was kosten die Flüge. Und da sind wir draufgekommen, dass man – je nachdem, was für ein Gerät man hat – zu ein- und demselben Zeitpunkt unterschiedlichste Preise hat.“ Die Preise könnten demnach, je nach Endgerät, bis zu über einem Drittel schwanken.

Anruf im Hotel bringt oft weitere Ersparnis

Gerade bei Reisebuchungen zahle es sich daher aus, unterschiedliche Wege einzuschlagen, denn letztlich führen alle Wege zur Traumreise, nur ist sie dann eben billiger oder teurer: „Wenn Sie ein Hotel suchen, dann schauen Sie zuerst auf den Buchungsplattformen, dann schauen Sie auf die Vergleichsportale und wenn Sie dann wissen, wo genau Sie hinfahren wollen, dann rufen Sie direkt dort an, und vielleicht gibt es das dann auch noch günstiger“, so der Tipp des AK-Experten.

Beim Onlineshoppen, etwa bei Amazon, waren die Preisdifferenzen zwischen den einzelnen Endgeräten laut AK übrigens nur minimal und lagen bei gerade einmal 0,7 Prozent.