Traffic Manager seien wie eine schnelle Eingreiftruppe, vergleicht ASFINAG-Geschäftsführer Heimo Maier-Farkas die neuen Helferinnen und Helfer auf den steirischen Straßen mit Einsatzkräften: „Die Kernaufgaben sind einerseits die Überwachung des Verkehrs, um eventuelle Stauerscheinungen frühestmöglich zu erkennen. Der zweite Punkt ist: Wenn einmal etwas passiert ist, egal ob Panne, Unfall oder verlorenes Ladegut, sind unsere Traffic Manager sofort vor Ort.“
So sollen gefährliche Situationen möglichst vermieden werden. Die zwölf Traffic Manager wurden speziell geschult und arbeiten eng mit Rettung, Feuerwehr und Polizei zusammen. Eingesetzt werden sie ab 22. Mai auf rund 100 Autobahnkilometern im Großraum Graz.
500 Unfälle im Großraum Graz
„Das Betreuungsgebiet erstreckt sich auf der A2, der Südautobahn und der A9, der Pyhrnautobahn, zwischen den Anschlussstellen Gleisdorf-Süd und Mooskirchen sowie Gratkorn-Süd und Spielfeld, an der Grenze zu Slowenien“, sagt Maier-Farkas, der auf rund 500 Unfälle mit Verletzten oder mit Schäden an den Autobahnanlagen in diesem Bereich verweist.
Schnelles Eingreifen möglich
Bewährt habe sich das System der Traffic Manager bereits in Wien, Linz und Salzburg: „Die Erwartungshaltung von uns ist, dass wir bei Ereignissen schneller werden. Und das haben auch die anderen Einsatzgebiete gezeigt – wir werden deswegen schneller, weil wir aktiv das Verkehrsgeschehen beobachten und schneller am Ereignisort sind. Und hier erwarten wir uns eine Verringerung der Ereignisdauer von 15 bis 20 Prozent.“
Die Traffic Manager werden mit eigenen Einsatzfahrzeugen unterwegs sein: Diese sind mit Blaulicht und gelbem Warnlicht ausgestattet und haben Spezialausrüstung zur Absicherung der Autobahn, Öl-Bindemittel, Not-Treibstoff, Erste-Hilfe-Sets sowie einen Defibrillator mit dabei.