Der Tatort
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Chronik

Mutmaßlicher Doppelmörder in U-Haft genommen

Jener 28-jährige Mann, der Ende April seine Freundin in ihrer Wohnung in Graz erstochen und danach einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben soll, ist jetzt in Untersuchungshaft genommen worden.

Der Tatverdächtige soll zunächst einer 39-jährigen Grazerin mehrere Stichwunden zugefügt haben – trotz Wiederbelebungsmaßnahmen erlag sie ihren Verletzungen – mehr dazu in Doppelmord in Graz: Täter erstmals befragt (27.4.2023).

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APA/ERWIN SCHERIAU
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Ihr Lebensgefährte ergriff nach der Tat mit dem Auto die Flucht. Auf der Straßganger Straße – die in der Nähe zum Tatort liegt und relativ gerade verläuft – beschleunigte er den Wagen und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug – mehr dazu in Tödlicher Unfall auf Flucht nach Frauenmord (22.4.2023). Dass das in suizidaler Absicht passierte, wurde durch Sachverständige bestätigt.

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Der Lenker des anderen Fahrzeuges, ein 31-jähriger Grazer, starb noch am Unfallort, der 28-Jährige zog sich schwere Verletzungen zu; er wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt und notoperiert.

In die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert

Was ihn zu den Taten trieb, ist noch unklar – bislang verweigerte der 28-Jährige jegliche Auskunft dazu. Nun wurde der Tatverdächtige in die Justizanstalt Jakomini eingeliefert.

Ausmaß der Gewalt in Österreich „extrem hoch“

Rund 30 Morde und fast doppelt so viele Mordversuche an Frauen werden Jahr für Jahr in Österreich verzeichnet – Österreich gehört damit nach Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat zu den Ländern, in denen mehr Frauen als Männer Gewaltverbrechen zum Opfer fallen.

Charakteristisch für den Tatbestand Femizid ist auch, dass die Täter durchaus schon polizeilich erfasst sein können, und sie stehen zu den Frauen, denen sie Gewalt antun, in einem Beziehungs- oder Familienverhältnis.

Notrufnummern

  • Frauenhelpline: 0800 222555
  • Frauenhäuser: 0316 429900
  • Polizei: 133

weiters:

  • Telefonseelsorge: Tel. 142 (ohne Vorwahl)
  • Rat auf Draht: Tel. 147 (ohne Vorwahl)
  • Männernotruf: 0800 246 247
  • Männerinfo – Krisenberatung: 0800/400 777

Darüber hinaus gibt es für Menschen in seelischen Ausnahmezuständen Anlaufstellen, die rasch und unkompliziert Hilfe anbieten, sowie zahlreiche Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Frauen, aber auch für Männer, die Rat brauchen.