Eine Überwachungskamera
APA/Roland Schlager
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Chronik

Zehn Jahre Öffi-Überwachung: Erfolgreiche Bilanz

Vor zehn Jahren ist in den Grazer Bussen und Straßenbahnen die Videoüberwachung eingeführt worden. Anfangs von heftigen Diskussionen begleitet, ist sie laut Holding Graz mittlerweile ein Erfolgskonzept: So konnten dadurch auch zahlreiche Straftaten aufgeklärt werden.

Bei allen Diskussionen rund um die Einführung der Videoüberwachung zeige die Bilanz nach zehn Jahren, dass sich etwa die Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Polizei bewährt habe, heißt es bei der Holding Graz.

Diebesbanden ausgeforscht, Körperverletzungen aufgeklärt

Die immerhin knapp 1.800 Kameras, die unter anderem in Bussen, Straßenbahnen oder an den Verkehrsknoten Hauptbahnhof oder Puntigam installiert sind, halfen mit, eine große Anzahl von Straftaten aufzuklären: So habe es laut Stadtpolizeikommando seit der Inbetriebnahme im Mai 2013 mehr als 2.200 Polizeianfragen und über 1.500 Videoauswertungen gegeben. Auf Grund des Materials konnte etwa eine europaweit tätige Diebesbande ausgeforscht werden, auch eine Bande, die ältere Fahrgäste ausgeraubt hat, wurde gefasst. Zahlreiche Sachbeschädigungen und Körperverletzungen seien aufgeklärt worden, darüber hinaus etwa 900 Verkehrsunfälle, heißt es von der Holding Graz.

Auch generalpräventive Wirkung

Doch nicht nur die Aufklärung dieser Vorfälle würden die Vorteile der Videoüberwachung rechtfertigen: Diese Art der Überwachung habe laut Polizei auch eine starke generalpräventive Wirkung zum Schutz der vielen Menschen, die öffentliche Verkehrsmittel benützen.