Der kleine, gestreifte Nachwuchs befindet sich derzeit mit seiner Mutter im beheizten Innenraum und erkundet mit seinem Rüssel sein Umfeld.
Reinhard Pichler, Tierarzt und Zoologischer Leiter, erklärt: „Das Jungtier, ein Weibchen, wird mehrmals am Tag gesäugt und bleibt vorerst rund um die Uhr bei der Mutter. Nach vier Monaten folgt langsam die Entwöhnung.“ Die Eltern, Gonzo und Lelaila, wurden ebenfalls in der Tierwelt Herberstein geboren.

„Lebende Fossile“
Flachlandtapire stammen ursprünglich aus Südamerika und werden aufgrund ihrer Körperform, welche sich seit über 50 Millionen Jahren nicht mehr verändert hat, auch „lebende Fossile“ genannt. Ihre nächsten Verwandten sind Pferde und Nashörner, wobei ihr Aussehen optisch eher an Hausschweine erinnert.
Die Tierart gilt aufgrund von Jagd und der Zerstörung ihres Lebensraumes – die Regenwälder des Amazonas – als gefährdet. In Herberstein leben sie in einer Wohngruppe mit Aras, Capybaras und Maras und teilen sich ein Haus als auch ein Outdoor-Gehege.