Das Bild ist seit Tagen das gleiche – nur die Regionen unterscheiden sich: Hagel, der zentimeterhoch liegt, überflutete Keller, vermurte Straßen, umgestürzte Bäume, Bäche, die über die Ufer treten.
Vor allem Südoststeiermark stark betroffen
Freitagnachmittag erwischte es den Bezirk Südoststeiermark schwer, vor allem die Gebiete rund um Gnas und Straden. Allein der Bereichsfeuerwehrverband Feldbach war mit 28 Fahrzeugen und insgesamt 390 Kräften im Einsatz.
Das Wasser stand zum Teil rund einen Meter hoch, der Gnasbach trat über die Ufer, die Feuerwehr musste Barrieren mit Sandsäcken errichten, mehrere Landesstraßen mussten gesperrt werden. Ausläufer des Unwetters führten zu massivem Hagelschlag. Nach Angaben der Feuerwehr in Bad Radkersburg war der Boden stellenweise 20 Zentimeter hoch mit Hagelkörnern bedeckt.
Landwirtschaft: 3.300 Hektar Fläche zerstört
Die österreichische Hagelversicherung beziffert den Schaden, der allein durch das Unwetter am Freitag entstand, mit 3,2 Millionen Euro. Nach Angaben der Feuerwehr war der Boden in Bad Radkersburg stellenweise 20 Zentimeter hoch mit Hagelkörnern bedeckt – rund ein Dutzend Keller wurde dort auch überflutet. Die Schadenssummen, die bei den Unwettern im Bezirk Graz-Umgebung am Donnerstag sowie in der Südoststeiermark am Freitag zustande kamen, betragen insgesamt vier Millionen Euro – mehr dazu in Wieder heftige Unwetter. 3.300 Hektar landwirtschaftliche Fläche wurden innerhalb von 24 Stunden zerstört, vor allem Mais, Kürbis, Soja, Getreide, Wein und Obst.
Neben den Hagelschäden kann der Boden auch kein Wasser mehr aufnehmen – Überschwemmungen sind die Folge. Der Bodenverbrauch spiele bei den Überschwemmungsschäden sicher auch eine entscheidende Rolle, sagt der steirische Landesdirektor der Hagelversicherung, Josef Kurz.