„Chronoception“ ist laut Jury eine „Kategorie-übergreifende Erzählung, die in eine Mischung aus Safari- und Roadmovie führt“.

Die Kamera Alpin Austria holten Christina Zurbrügg und Michael Hudecek für „Wundersames Kiental". Der Film verbinde „aufs Schönste eine unglaubliche Archivarbeit mit literarischer Dorfkomik, mit Augenzwinkern und einem grandios formulierten Text, einer Art filmischem Poetry-Slam." In dieser Geschichte rund um ein Alpendorf werde – ungewöhnlich und originell erzählt – die Brücke vom Damals ins Heute geschlagen.
29 Produktionen aus Österreich
Der Hauptpreis des Festivals für den besten Film, der Grand Prix Graz, ist mit 5.000 Euro dotiert, die Preise in den vier Kategorien mit je 3.000 Euro, wie auch der Preis für die beste einheimische Produktion, die Kamera Alpin Austria. Insgesamt gab es heuer 260 Einreichungen aus 42 Ländern, die im Rahmen einer Vorauswahl auf 107 Filme reduziert wurden, davon 29 aus Österreich.
„Egoland“, „Kaktus Hotel“ und „Lynx Man“ prämiert
Die Kamera Alpin in Gold in der Kategorie „Alpinismus & Expeditionen" wurde an „Egoland" des Spaniers Ignasi Lopez Fabregas verliehen. In diesem detailverliebt produzierten Stop-Motion-Film sei jeder Aspekt durchdacht und perfekt inszeniert. Antoine Girads „Air Karakoram" holte sich die Kamera Alpin in Gold in der Kategorie „Sport in Berg- und Naturräumen. Die Kamera Alpin in Gold – Kategorie „Natur & Umwelt" wurde an Yann Sochaczewski (Deutschland) für „Kaktus Hotel" vergeben. In der Kategorie „Menschen & Kulturen" wurde die Kamera Alpin in Gold für „Lynx Man" des Finnen Juha Suonpää verliehen.
Die spezielle Würdigung der Jury 2023 erhielt der Kurzfilm „My Phantom" von Line van den Berg (Frankreich/Niederlande) posthum. „Mit Mut und aus der Position der eigenen Betroffenheit" werfe die kürzlich verstorbene Protagonistin einen weiblichen Blick auf die männlich dominierte Alpinszene.