Die Strutz-Mühle
ORF/Schöttl
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„9 Plätze – 9 Schätze“

Die Strutz-Mühle

Es ist eine einzigartige Mühle, die am rauschenden Schwarzbach klappert: die Strutz-Mühle. Vom „Mühlen-Peter“ Peter Fürbass aus teils originalen Teilen selbst gebaut und restauriert, lädt die romantische Schaumühle zu einer Reise durch die Zeit.

Wunderschöne Wander- und Themenwege, eine faszinierende Wasserwelt – und mittendrin ein Ort, „wie es früher einmal war“: In Wielfresen bei Wies, an den westlichen Ausläufern der Koralpe, liegt die Strutz-Mühle – ein wahres Juwel, verborgen im Tal der weißen Sulm.

Kontakt:

Alpengasthof Strutz
Peter Fürbass
Wielfresen 26a, 8551 Wielfresen
Tel: 0043 (0)3468-304

Das Lebenswerk des „Mühlen-Peters“

„Es ist mein Lebenswerk“, erzählt ihr Gründer Peter Fürbass. Sieben Jahre lang hat der Senior-Gastwirt und gelernte Zimmermann − von vielen herzlich „Mühlen-Peter“ genannt – die zweigängige Schaumühle selbst gebaut, mit viel Hingabe und Leidenschaft – und mit viel Liebe fürs Detail. In tausenden Arbeitsstunden hat er originale Mühlenteile und alte Gebäude vor allem im Koralmgebiet abgetragen, aufwendig restauriert und daraus am Ufer des Schwarzbachs „seine“ Mühle errichtet. „24 Mühlen standen früher im Gebiet der Weißen Sulm. Heute gibt es nur noch die Strutz-Mühle.“, erklärt er weiter. Er habe sie in Erinnerung an seinen Vater gebaut. „Auch meine Familie hatte eine Mühle. Als Kind war es meine Lieblingsbeschäftigung, dort zu sein.“

Fotostrecke mit 9 Bildern

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Die Strutz-Mühle ist ein kostbares Kleinod mit einer mehr als 150-jährigen Geschichte. Seit 2006 ist das Kulturgut auch für Besucherinnen und Besucher täglich geöffnet. Als „Müller“ führt Peter Fürbass seine Gäste persönlich durch sein Lebenswerk und zeigt, wie bis vor rund 60 Jahren Getreide zu Mehl vermahlen wurde.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 1.10.2020

Eine charmante Zeitreise

Es ist eine charmante Zeitreise in das frühere Müller-Handwerk – an allen Ecken und Enden der funktionstüchtigen Mühle spürt man das liebevolle Schaffen des Hausherrn: Das drei Meter hohe Mühlrad, eine mehr als 100 Jahre alte Mini-Getreidewinde, ein traditioneller Schleifstein und die heimelige Backstube begleiten vom Getreide bis zum Brotlaib. Antike Werkzeuge zieren die Wände, die Mehlkästen, die historischen Möbel – fast alles ist aus Holz gefertigt und erinnert an längst vergangene Zeiten.

Ein Lebenswerk im Tal der weißen Sulm

Es ist eine einzigartige Mühle, die am rauschenden Schwarzbach klappert: die Strutz-Mühle im Herzen der Südweststeiermark. Vom „Mühlen-Peter“ Peter Fürbass aus teils originalen Teilen selbst gebaut und restauriert, lädt die romantische Schaumühle zu einer Reise, in der das (Mühl-)Rad der Zeit besonders liebevoll zurückgedreht wird.

Das Herz der Mühle ist das originale Mühlengetriebe aus dem Jahr 1854, wie der „Mühlen-Peter“ stolz erzählt, und auch das behagliche „Müller-Stüberl“ im ersten Stock lässt das damalige Leben erahnen. Über dem Bett hängt eine Glocke, die über ein Seil mit dem Mühlrad verbunden ist: War es wieder Zeit zum Aufschütten des Getreides, wurde der Müller durch ein Klingeln geweckt.

Die Anreise

  • mit dem Auto: A2-Ausfahrt Lieboch, auf der B76 Richtung Wies. Beim Kreisverkehr Wies die erste Ausfahrt Richtung Eibiswald, danach rechts weiter Richtung Wernersdorf, bei Mühle-Hinweistafel links abbiegen.
  • mit den Öffis: Mit den ÖBB nach Wies-Eibiswald, von dort dann etwa eine Stunde zu Fuß weiter über Wernersdorf zur Mühle oder mit dem Gästetaxi (Taxi Edegger 0664/2502479 oder 0664/3100025)

Verweilen und Energietanken

Doch sind es nicht nur dieser Ausflug in die Vergangenheit und die liebenswürdige Gastfreundlichkeit von Peter Fürbass, die diesen Besuch so besonders machen: Die Ruhe und Abgeschiedenheit der Mühle, das leise Plätschern des Schwarzbachs, die herrliche Landschaft des Tals laden Groß und Klein zum Energietanken und Verweilen ein.

Auch für das leibliche Wohl wird hier mit einer schmackhaften „Mühlen-Jause“ bestens gesorgt. Wer Fisch bevorzugt, der kann sich bei der Mühle sein Essen sogar selbst angeln und zubereiten: Die Tagesfischerkarten für die Gewässer in der Umgebung mit Bachsaiblingen oder Bachforellen können im Alpengasthof Strutz erworben werden.

So ist es auch die Kraft des Wassers, die einen hier beständig umgibt: Ein eigens angelegter Kneippweg, das erfrischende „Katharina Brunnerl“ und das Mühlrad selbst werden vom klaren Schwarzbach gespeist – der gleich danach in die Weiße Sulm mündet. Über 29 Kilometer schlängelt sich dieser Fluss durch die Weiten der Weststeiermark, und bald nach dem Ursprung der Weißen Sulm, etwa zehn Kilometer von der Strutz-Mühle entfernt, tost ein 150 Meter langer Wasserfall über Felstreppen hinab – ein sehenswertes Naturschauspiel!

Die Strutz-Mühle
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Wer die Strutz-Mühle besucht, der kann sich gut und gerne auch ein paar Tage Zeit nehmen, hat das Gebiet doch einiges zu bieten. Eingebettet in einen Buchen-Fichtenwald, findet sich in der Nähe auch das einzige Eklogit-Gestein der Steiermark: Eine spektakuläre und gewaltige Felsformation, die man über ein natürliches Steintor erreicht. Und nicht zu vergessen: Die romantische Strutz-Mühle befindet sich im Süden des steirischen Schilcherlands – eine Region, die nicht nur für ihren Wein, sondern vor allem auch für ihre wunderbare Landschaft, Kultur und Kulinarik bekannt ist.