„Zukunft Lehre“

Mechatronik: Bindeglied zwischen zwei Welten

Den klassischen Mechaniker gibt es in unserer vernetzten Welt kaum mehr – seinen Job und mehr macht nun meist der Mechatroniker, der die Schnittstelle zwischen Mechanik und Elektronik bildet.

Christopher Liebmann ist 21 Jahre alt und von der Schule weg, um einen Lehrberuf zu beginnen. Warum? Er arbeitet lieber in der Praxis, als in der Theorie zu studieren: „Mir ist die Praxis einfach lieber, das Ideen finden für Lösungen, das Ganze dann umsetzen, das ist das, was mir richtig taugt.“

Vielseitig und vielschichtig

Seine Berufswahl fiel auf den Job des Mechatronikers – eine Arbeit, die heutzutage vielseitig und vielschichtig ist, wie sein Ausbildner Karl Josef Grundner – übrigens einer der ersten Mechatroniker, die in der Steiermark eine Lehrabschlussprüfung abgeschlossen haben – weiß.

Christopher Liebmann und Karl Josef Grundner
ORF

Er begrüßt es daher, dass man sich heutzutage schon früh spezialisiert: „Das Gebiet der Mechatronik ist sehr groß, da ist man zum Teil dann auch überfordert. Daher finde ich das nicht so schlecht, wenn man vorher versucht, das ein wenig zu spezialisieren. Die Grundbasis ist aber sehr gut und sehr breit.“

Gefragt sind genaues und ehrliches Arbeiten

Christopher Liebmann ist etwa Mechatroniker in der Instandhaltung: „Es gibt verschiedenste Fehlerarten – es gibt mechanische Fehler, es gibt Fehler in der Software, und und und. Wir kommen dort hin, schauen uns das an, wo das Problem liegt, und dementsprechend schauen wir, dass wir den Fehler beheben.“

Sendungshinweis:

„Der Tag in der Steiermark“, 25.6.2021

Das klingt zwar einfach, dennoch braucht es einiges, wie Ausbildner Grundner weiß: „Genaues Arbeiten, ehrliches Arbeiten – Fehler machen ist kein Thema, aber auch sagen, dass man Fehler gemacht hat, weil man kommt dann schneller auf die Ursache drauf.“ Und wer das beherzigt, der kann sich sicher sein, einen Job zu finden: Laut Karl Josef Grundner werden in nächster Zeit für Mechatroniker einige Stellen frei.