Steirersee
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„9 Plätze – 9 Schätze“

Der Steirersee: Ein See wird zum Farbenmeer

Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, aber auch nicht in denselben See: Mal leuchtet er türkis-blau, dann strahlt er tiefgrün oder schimmert golden – jede Tages- und Jahreszeit wirft ihr eigenes Licht auf den Steirersee.

Wer hier abtaucht, ist definitiv kein Warmduscher: Eine Badetemperatur von 20 Grad erreicht der von unterirdischen Quellen gespeiste, bis zu 30 Meter tiefe Steirersee nur sehr selten. Dafür winkt ein erfrischendes Bad als Belohnung für den rund einstündigen Fußweg zu ihm. Eingebettet zwischen Sturzhahn und Mitterberg im steirischen Teil des Salzkammerguts bildet der Steirersee mit seinen charakteristischen kleinen Inseln einen Höhepunkt im Rahmen der Sechs-Seen-Wanderung auf der Tauplitzalm.

Der Steirersee: Ein See wird zum Farbenmeer

Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, aber auch nicht in denselben See: Mal leuchtet er türkis-blau, dann strahlt er tiefgrün oder schimmert golden – jede Tages- und Jahreszeit wirft ihr eigenes Licht auf den Steirersee.

Im Frühsommer ist die Tour im Südosten des Toten Gebirges besonders beliebt: Zwischen Juni und Juli wechselt sich die Enzian- mit der Almrauschblüte ab – das Heidekrautgewächs, das man auch als Alpenrose kennt, taucht die Wiesen in ein reizvolles Pink. Dazu mischen sich immer wieder sommergrüne Lärchenwälder, Bergpanoramen und das kristallklare Blau, Türkis und Grün der Seen.

Der Weg ist das Ziel

Um zu dem Seenplateau auf 1.650 Meter zu gelangen, gibt es zwei bequeme Wege: Von Ende Juni bis Mitte September ist eine Vierer-Sesselbahn täglich bei gutem Wanderwetter von Tauplitz auf die Alm unterwegs. Die Lifte hier haben Tradition: 1934 ging der erste Schlepplift in Betrieb, 1953 wurde der damals längste Sessellift der Welt errichtet. Acht Jahre später wurde die Tauplitzalm Alpenstraße eröffnet: Mit dem Bus oder Pkw werden über die zehn Kilometer lange Mautstraße rund 800 Höhenmeter überwunden – Ausblicke auf den Grimming oder den Dachstein inklusive.

Links des Parkplatzes bildet der dunkel schimmernde, kleine Krallersee am Fuße des Lawinensteins einen würdigen Startpunkt für die Sechs-Seen-Wanderung. Weiter geht es nach Osten zum Großsee – seinem Namen wird er mit einer Länge von 440 und einer Breite bis zu 190 Metern gerecht.

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Nur wenige Gehminuten vom Großsee entfernt liegt der kleine Märchensee, eingebettet in ein romantisches Berg- und Waldidyll. In zahlreichen Hütten rund um die Seen lassen sich kleine und große Pausen von der Jause bis hin zur Übernachtung genießen. Auf keinen Fall sollte man sich eine kulinarische Spezialität der Gegend entgehen lassen: Raungerln aus Mehl, Butter, Rahm, Zucker, Zimt und Salz.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 30.9.2021

Eine Stärkung tut gut: Immerhin ist man beim Märchensee erst beim dritten von sechs sehenswerten Seen angelangt, für deren Erkundung man eine gemütliche Gehzeit von rund sechs Stunden einplanen sollte. Nach dem Großsee und Märchensee geht es dem gut beschilderten Weg entlang ostwärts zum Tauplitzsee, einem von Almen umgebenen Moorsee. Ein kurzes Stück oberhalb des Steirersees ist dann noch der Schwarzensee zu finden.

Ein See, zwei Inseln

Schließlich kommt man zum größten See des Tauplitzer Hochplateaus, dem 700 Meter langen und bis zu 200 Meter breiten Steirersee auf 1.445 Meter Seehöhe. Zwei kleine Inseln erheben sich am Ostufer aus dem kristallklaren Wasser. Wer einem Bad nicht widerstehen kann, dem eröffnet sich aus dem Wasser auch ein unwiderstehlicher Ausblick auf den 1.981 Meter hohen Traweng, den Grubstein mit seinen 2.036 Metern und den Rosskogel (1.890 Meter), die den Steirersee umrahmen.

Steirersee
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2.028 Meter hoch erhebt sich der Sturzhahn, dessen Westwand von der Bergsteiger-Ikone Heinrich Harrer erstbestiegen wurde. Vom Steirersee-Bankerl aus genießt man eine weitere besondere Aussicht auf das Bergpanorama. Bis zu ihm lässt sich die Sechs-Seen-Wanderung auch gut mit Kinderwagen oder Rollstuhl erleben. Ein Traktor ist unterwegs, um seinen in Anhängern sitzenden Passagieren besonders gemütlich die Gegend zu zeigen.

Für Wanderlustige geht der Weg noch weiter bis zur rund eine Stunde entfernten Leistalm. Der Rückweg führt erneut vorbei am Steirersee und seinen fünf Brüdern. Die im Laufe des Tages weitergewanderte Sonne taucht sie in ein ganz anderes Licht. Und vielleicht taucht man selbst noch einmal ein – oder kommt wieder.

Gesucht: Der schönste Platz der Steiermark

Neben dem Steirersee schickt die Steiermark heuer auch das Handwerkerdörfl Pichla und die Grasslhöhle ins Rennen um den schönsten Platz des Landes – mehr dazu in Gesucht: Der schönste Platz der Steiermark.