„9 Plätze – 9 Schätze“ – der Günster Wasserfall
ORF/Schöttl
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„9 Plätze – 9 Schätze“

Der höchste Wasserfall der Steiermark

Kristallklares Wasser fällt vom Himmel – und doch ist es kein Regen, sondern der mächtige Günster Wasserfall, der zwischen Schöder und Krakaudorf Eindruck schindet: Aus einer Fallhöhe von 65 Metern rauscht hier das Wasser an den Bewundernden vorbei.

Schritt für Schritt ein neuer Blick, ein neuer Eindruck, ein neuer Moment, der sich mit nach Hause nehmen lässt – und immer wieder Revue passieren lässt, wenn das tosende Rauschen längst nicht mehr hörbar, das in der Sonne funkelnde Wasser längst nicht mehr sichtbar ist.

Dort, wo die beiden Gemeinden Krakaudorf und Schöder zusammentreffen, trifft weiches Wasser auf schroffe Felsen und gewaltige Natur auf beeindruckte Gäste. Jeder Schritt hier sollte genossen werden – und es sind durchaus einige Schritte notwendig, um dem höchsten Punkt des eindrucksvollen Wasserfalls näherzukommen, und sie sind oft alles andere als einfach. Aber sie sind es wert.

Eine Tafel begrüßt zum Abenteuer

„Freudig tosend stürz ich zu Tal. Und grüße Euch alle viel tausendmal“: Dieses Zitat von Joseph von Hammer-Purgstalls Ode an die Steiermark ist als Inschrift auf einer Marmortafel am Aufgang zum Wasserfall zu finden. Sie wurde einst angebracht, um den Bau neuer Stiegen rund um die Naturgewalt zu feiern. Bereits vor mehr als 116 Jahren wurden die ersten kleinen Hilfen aufgestellt, um Wandernde in der Welt des Wasserfalls willkommen zu heißen – am 12. August 1906 wurde der Weg zum Günster Wasserfall offiziell eröffnet.

„9 Plätze – 9 Schätze“ – Günster Wasserfall
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Der Weg ist hier das Ziel und ein Abenteuer, bei dem sich besonders trittsicheres Schuhwerk bewährt, denn bergauf – und später bergab – geht es sprichwörtlich über Stock und Stein, wassernasse hohe Stufen und gewaltige Wurzeln. Beeindruckend ist der Gang über die Brücken, bei dem man dem Wasserfall besonders nahekommen kann: Mal wandelt man über dem tosenden Wasser, mal fließt es direkt an einem vorbei. Kühle Wassertropfen umschwirren die Entdeckungsfreudigen; die Atmosphäre ist mystisch. Überall gibt es etwas zu entdecken – wie etwa die Markushöhe, die jene, die gern für ein paar kurze Augenblicke vom Weg abkommen wollen, zu einem kleinen Abenteuer entführt.

Ein ungezähmtes Naturdenkmal

Mit einer Fallhöhe von 65 Metern gilt der Günster Wasserfall, auch bekannt als Günstner Wasserfall, als höchster Wasserfall der Steiermark. Gewaltige 250 bis 300 Liter Wasser rauschen pro Sekunde in die Tiefe. Immer wieder wird es dabei von Felsvorsprüngen aufgefangen – doch lange lässt es sich nicht aufhalten.

Fotostrecke mit 23 Bildern

„9 Plätze – 9 Schätze“ – Günster Wasserfall
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Impressionen vom Günster Wasserfall
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Impressionen vom Günster Wasserfall
„9 Plätze – 9 Schätze“ – Günster Wasserfall
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Impressionen vom Günster Wasserfall

So mächtig, wild und ungezähmt der Wasserfall, der seinen Ursprung im Schöderbach findet, heute wirkt, so gefährdet war er einst, als er einem Elektrowerk hätte weichen sollen. Schließlich wurde er zum Naturdenkmal erklärt und somit vor Eingriffen geschützt. Doch um den Naturschatz zu erhalten, sind Jahr für Jahr umfangreiche Sanierungsarbeiten nötig: Bäume, die bei Unwettern umgerissen oder beschädigt wurden, verlangen nach Hubschraubereinsätzen und Holzstufen nach regelmäßigem Austausch.

Tiere zum Streicheln, Deko zum Verlieben

Wer die schäumende Pracht des Wassers entdecken will, startet seine Tour am besten am Fuße des Wasserfalls – Familie Wedam, die hier seit Generationen lebt, betreibt dort ihre kleine Wasserfallschenke: Zu Säften oder Kaffee bietet Wirt Ronald Wedam zum Beispiel hausgemachten Marillen- oder Waldbeerkuchen an. Seine Frau Irmi beweist als Künstlerin mit vielen kleinen, liebevoll aufgehübschten Stücken ihr Händchen für nostalgische Deko im Shabby Chic.

„9 Plätze – 9 Schätze“ – Günster Wasserfall
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Mittendrin setzt sich ein majestätischer weißer Pfau in Szene, schlägt Räder und präsentiert sich von seiner elegantesten Seite; Ziegen, Hühner und Hasen locken in ihren kleinen Streichelzoo – längst nicht nur die Kinder sind begeistert.

Wer sich von dem kleinen Paradies losreißen kann, landet direkt im nächsten: Am Aufgang zum Wasserfall, der bereits ruhig an seinen Gästen vorbeifließt – kühl, erfrischend und noch leise plätschernd. Je weiter man kommt, desto lauter wird das Rauschen der Wassermassen, schon bald sind die Brücken zu sehen. Sportliche würden zum Erwandern des Günster Wasserfalls keine halbe Stunde brauchen. Doch die Magie des Wassers lässt die Zeit stillstehen – viel länger, als man es vermuten würde.