Wieder „Mahl’zeit“ für ein gutes Kochbuch
Seit der Jahrtausendwende erleben Kochbücher einen deutlichen Aufschwung am Markt, freut sich Taliman Egon Sluga, der Kurator der Kochbuchmesse, und Graz sei als Austragungsort der Kochbuch-Messe geradezu prädestiniert: „Graz hat ausgeprägte kulinarische Qualitäten, man denke nur an die vielen Bauernmärkte, die zum Selberkochen anregen“, sagt der Organisator der Messe.
Kochbuchmesse/Martin Wiesner
Organisator besitzt rund 2.000 Kochbücher
Sluga selbst ist Herr über rund 2.000 Kochbücher und Literatur zur Kulturgeschichte der Essens, Trinkens und der Kochkunst. Im Jahr 2005 gab Sluga das erste Themenkochbuch „bohn’ Appetit: Das Käferbohnen-Kochbuch“ heraus, es folgten „F(r)isch auf den Tisch - das österreichische Fischkochbuch“ und „Das Schilcher-Kochbuch“.
Erstes österreichisches Kochbuch aus Graz
Auf der Kochbuchmesse ist auch die historische Kulinarik ein Fixpunkt: Die Universitätsbibliotheken Graz, Linz und Salzburg präsentieren ihre Online-Kochbuchplattformen und Forschungsergebnisse unter anderem zur mittelalterlichen Küche.
Kochbuchmesse/Martin Wiesner
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 1.5.2014
Übrigens: Im Jahre 1686 erschien in Graz das erste gedruckte österreichische Kochbuch („Ein Grätzer Koch- und Artzney-Buch“). Ebenfalls in der Landeshauptstadt erschienen ist eines der erfolgreichsten, einschlägigen Werke im deutschsprachigen Raum: „Süddeutsche Küche“ von Katharina Pratos.
Sluga rechnet insgesamt mit mehreren hundert Exemplaren, die auf der Kochbuchmesse aufliegen werden, und auch Antiquariate könnten zu sehen sein.