Aufräumcoach bringt Ordnung ins Leben

Ordnung ist das halbe Leben – heißt ein bekanntes Sprichwort. Hilfe beim Schlichten und Entrümpeln bieten seit einiger Zeit sogenannte Aufräumcoaches. Ausgehend von Japan erreicht der Trend jetzt auch die Steiermark.

Mit vielen Tipps im Gepäck sorgt Olivia Ruderes aus Kapfenberg bei ihren Kunden für Ordnung. Zehn Jahre lebte die ehemalige Reisebegleiterin aus zwei Koffern - Schlichten und Aussortieren will gelernt sein, und ihr Wissen gibt sie jetzt an ihre Kunden weiter.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 17.1.2019

Ordnung liegt im Trend

"Als allererstes setzt man sich komplett mit seinem eigenen Besitz auseinander. Man kann einmal auseinandersortieren, was will ich noch weiter in meinem Leben haben, was brauche ich nicht, womit kann ich abschließen“, so Ruderes, die Anleihen bei der japanischen Aufräumexpertin Marie Kondo nimmt.

Sie machte es vor: Ordnung liegt im Trend. „Man merkt auf alle Fälle, dass das Zuhause wichtiger wird, ein Ruhepol zum Zurückziehen, wo man abgeschottet ist von dem ganzen Drumherum, von den Einflüssen, einfach zur Ruhe zu kommen ist halt absolut wichtig."

Aufräumcoach

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Für die Kunden geht es darum, alte Denkmuster über Bord zu schmeißen und sich auf Neues einzulassen, sagt beispielsweise Bea Trummer: „Darüber nachzudenken, wie habe ich zusammengelegt und jetzt, wirklich Platz sparen, einfach kleiner zusammenzulegen, nach oben zu schlichten und so weiter." Der Aufräumcoach setzt auf ein Boxensystem: „Im Großen und Ganzen ist es bei den Boxen immer wichtig zu schauen, dass man die komplette Höhe ausnutzt, von einem Regalbrett zum Beispiel, da sind Boxen sehr hilfreich."

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Bei Gürteln rät Olivia Ruderes, diese nicht in ein Regal zu legen, sondern zu stellen

Aufräumen als Prozess

Für Olivia Ruderes ist Aufräumen ein Prozess: „Wenn man sich damit langsam beschäftigt und immer Stück für Stück weitermacht, ist das auch ein Punkt, da kann man wieder zur Familie finden, zusammenfinden." Und auch die Kinder sind beim Ordnung machen dabei, so Trummer: „Mein Sohn, der Matthias, ist fast zehn, er ist erwachsen genug, dass er auch seine Aufgaben übernehmen kann. Meine Tochter, die Lea, ist sechs und zieht da einfach mit."

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