Holz im Mittelpunkt von Bildern und Skulpturen

Holz ist ein faszinierendes Material – das verdeutlicht derzeit einmal mehr eine Ausstellung im Museum im Rathaus in Gleisdorf: Neben Holzskulpturen von Walter Hold sind auch Bilder von Gernot Schrampf zu bewundern.

Holz und Farbe – ein künstlerisches Wechselspiel, das in Gleisdorf ganz im Zeichen der Natur steht: „Die Natur inspiriert uns, da können wir machen, was wir wollen“, meint Maler Gernot Schrampf kurz und bündig. Schrampf zeigt sowohl naturalistische, als auch abstrakte Aquarell-, Öl- und Pastellbilder.

Bild von Gernot Schrampf

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Der Kontrast zwischen Sahelzone und Oststeiermark

Die Inspirationen und Motive kommen dabei aus der ganzen Welt, etwa auch aus der afrikanischen Sahelzone: “Ich habe einmal eine Serie aus der Sahelzone gesehen, wie schwer es die Leute dort haben, und wie gut es bei uns geht. Diesen Kontrast habe ich in einem Bild gezeigt mit einem Baum aus der Sahelzone mit Wassermangel und als Kontrast einen oststeirischen Obstgarten dazu“, so der Maler.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 22.4.2019

Holzfiguren, die im Kopf entstehen

Zwar nicht in oststeirischen Gärten, aber in heimischen Wäldern findet Walter Hold Holzfragmente, aus denen er Skulpturen bildet: “Vorwiegend kommen die Rot- und Weißbuche und auch die Föhre zum Einsatz, die sehr harzig ist und viele Formen hervorbringt.“ Gut 110 Holzskulpturen konnte er bereits fertigen. Jedes Objekt wird etwa drei Wochen lang bearbeitet.

Holzskulptur von Walter Hold

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“Beim Holzfragment sehe ich schon an der Form, was ich daraus machen kann, und ich sehe die Gestalt und die besonderen Einzelheiten. In diesem Moment bin ich schon mit dem Schnitzmesser bei der Sache“, so Hold.

Neben oststeirischem Holz verwendet der Künstler sogenanntes Schwemmholz aus Oberitalien: Es wird durch die Gletscherschmelze in die Täler geschwemmt. Dieses Holz besticht durch eine besondere Dynamik in der Struktur, die Walter Hold durch gezielte Bearbeitung hervorheben möchte, “aber nicht zu viel, sodass die Urtümlichkeit bestehen bleibt, die die Natur hervorgebracht hat”.

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