Westbahn würde Graz - Salzburg bedienen

Die private Bahngesellschaft Westbahn, die ab Dezember zwischen Wien und Salzburg in Konkurrenz zu den ÖBB fährt, würde auch auf der Bahnstrecke Graz - Salzburg einen Zweistundentakt anbieten. Bedingung: das Geld muss stimmen.

Wenn die Westbahn die gleiche Subvention bekommen würde, die die ÖBB für die Strecke Graz - Salzburg erhalten, wäre die Westbahn sozusagen auf Schiene. Wie es in einer Aussendung der Westbahn heißt, würden die ÖBB von der öffentlichen Hand fünf Millionen Euro für die Grundversorgung der Strecke zwischen den beiden Landeshauptstädten erhalten, diese Grundversorgung aber dennoch kürzen wollen.

Westbahn

WESTbahn Management GmbH

Das private Bahnunternehmen Westbahn auf Schiene

ÖBB will zwei Millionen Euro mehr

Um das Angebot für Pendler zu erhalten, verhandeln die ÖBB derzeit über weitere zwei Millionen Euro Förderung von Bund und Land. Im Detail beinhaltet der Vorschlag, dass Freitag bis Sonntag zusätzliche Zugpaare und unter der Woche einige REX-Züge zwischen Graz und Bischofshofen geführt werden.

Mehr zum Thema:

ÖBB bieten Alternative für Graz - Salzburg an (steiermark.ORF.at; 19.10.2011)

Westbahn sei nicht gefragt worden

Mit entsprechender Unterstützung wäre auch die Westbahn bereit, "rasch einen Zweistundentaktverkehr zwischen Graz und Salzburg aufzubauen, so das Privatunternehmen in der Aussendung. Laut eigenen Angaben der privaten Bahngesellschaft habe das Verkehrsministerium die Westbahn aber nicht gefragt, ob sie ein besseres Angebot machen könnte. Das Ministerium setze die Strategie der Freihandvergabe an den Monopolisten fort, kritisiert der private Konkurrent.

Zu Gesprächen bereit

Grundsätzlich zeigen sich die ÖBB gesprächsbereit: „Wenn die Westbahn ernsthaft meint, ab 11. Dezember 2011 ein annähernd gleiches Angebot wie die ÖBB für die Strecke Graz - Salzburg stellen zu können, sind wir gerne bereit, in die Gespräche einzutreten“ heißt es in einer Aussendung.

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