Tapete schützt vor Elektrosmog

Kabelloses Internet, drahtlose Telefone und Handys funktionieren durch elektromagnetische Strahlen. Welche Langzeitfolgen der Elektrosmog auf den Körper hat, ist jedoch noch unklar. Eine Tapete aus Vlies soll diese Strahlung aber auf jeden Fall eindämmen.

Zahlreiche Studien belegen die Gefährlichkeit elektronischer Strahlung, genauso viele widerlegen diese Annahme. Fakt ist, dass man über die Auswirkungen noch nicht wirklich Bescheid weiß.

Vlies besteht aus zwei Schichten

Die steirische Firma Platingtech in Niklasdorf hat nun ein hauchdünnes Vlies - bestehend aus einer Kupfer- und einer Nickellegierungsschicht - in Produktion gegeben, welches den Elektrosmog abschirmen soll. Ursprünglich war in der Entwicklung eine Kabelisolierung geplant, herausgekommen ist dann aber die Vliestapete.

Handy, Rooter, Schnurlostelefon

ORF

Handy, Router und drahtloses Telefon

Angebracht an den Wänden soll diese optimalen Schutz vor der Strahlung geben: „Vereinfacht gesagt, haben wir hier einen Polyestergrundträger in Vliesform - damit wir auch die Atmungsaktivität erhalten können - das mit zwei verschiedenen Metallschichten beschichtet wird“, erklärt Werner Peßenhofer, Produktionsleiter von Platingtech.

Nicht ganz billig

Rund 800 Euro Materialkosten fallen bei einem 20 m2 großen Raum an.

Werte um 90 Prozent reduziert

Durch Versuche konnte aufgezeigt werden, dass das Vlies die Strahlung eines Wlan-Routers auf ein Tausendstel reduziert; selbst wenn man Fenster, Türen und Böden zu Hause nicht isoliert, sollten sich die Werte um 90 Prozent verringern.

Schutz vor Auswirkungen

Welche Langzeitfolgen elektromagnetische Strahlen haben, ist ungewiss. Das Vlies soll vor solchen aber schützen, wie der Geschäftsführer Peter Raimann weiß: „Die Auswirkungen sind unspezifisch, das können leichte Sachen sein, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen.“ Um die Wirkung der Tapete aber nicht selbst aufzuheben, müssen Handys nach dem Anbringen aber draußen bleiben.