Bahnverbindung Graz-Salzburg: GKB interessiert
GKB
Die ÖBB wollen eine Million vom Bund und 1,2 Mio. Euro von den Ländern Steiermark und Salzburg, um mittels neuer Schnellzüge den Ausfall für Pendler weitgehend zu kompensieren. Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) kündigte nun an, bei der Regierungssitzung am kommenden Donnerstag „zwei bis drei“ Vorschläge zu unterbreiten, und darunter könnte sich auch ein Angebot der GKB befinden. Jedenfalls wäre der bestellte Kilometer bei der GKB billiger, so Kurzmann am Freitag.
„Die Idee hat was“
Die Regionalbahn GKB, die sich im Eigentum der Republik befindet, wickelt seit einem Jahr auch Personenverkehr auf den ÖBB-Strecken der Süd- bzw. Koralmbahn zwischen Graz und der Weststeiermark ab. Laut GKB-Sprecher Peter Stößl liege für die Strecke Graz-Salzburg seitens seines Unternehmens weder ein Angebot vor, noch werde eines vorbereitet; grundsätzlich habe man aber „Interesse an allem, was für uns ein Geschäft ist.“ Nachsatz: „Die Idee hat was.“
- Graz-Salzburg: Studie zeigt Folgen der ÖBB-Kürzung (steiermark.ORF.at; 19.11.2011)
- ÖBB bieten Alternative für Graz - Salzburg an (steiermark.ORF.at; 3.11.2011)
- Westbahn würde Graz - Salzburg bedienen (steiermark.ORF.at; 24.10.2011)
ÖBB bessert nach
Der Nachbesserungsvorschlag der ÖBB sieht vor, dass Montag bis Donnerstag zwei zusätzliche Schnellzüge (D-Züge) mit Umsteigen in Bischofshofen geführt werden, am Freitag soll es fünf Direktverbindungen, am Samstag drei bzw. vier, am Sonntag vier bzw. fünf geben.
Die „Westbahn“, die ursprünglich auch Interesse an der Verbindung Graz-Salzburg bekundet hatte, hat sich inzwischen selbst - zumindest kurzfristig - aus dem Rennen genommen.