Kurzmann: Keine Skinheads in FPÖ

„Skinheads haben in der FPÖ nichts verloren“: Das sagt der steirische FPÖ-Chef, Landesrat Gerhard Kurzmann im Steiermark heute-Neujahrsgespräch. Die Abgrenzung gegenüber antidemokratischen Strömungen sei ihm wichtig.

Für Kurzmann geht ein spannendes erstes Jahr als Umwelt- und Verkehrslandesrat zu Ende. Es war auch ein Jahr, in dem sich der Politiker wegen Verhetzung vor Gericht verantworten musste, weil die FPÖ im Landtagswahlkampf das umstrittene „Moschee baba“-Spiel ins Internet stellte. Beim Prozess im Oktober wurde Kurzmann freigesprochen.

„Prozess hat mich nicht verändert“

Auf die Frage von ORF-Steiermark-Chefredakteur Gerhard Koch, ob ihn der Prozess in seiner politischen Haltung verändert habe, meinte Kurzmann: „ Dieser Prozess hat mich nicht verändert. Ich war nur froh, dass es einen so eindeutigen Freispruch gegeben hat, nämlich in allen Punkten der Anklage. Das hat mein Vertrauen in die Justiz etwas gestärkt."

Er habe das Spiel im Wahlkampf als unproblematisch empfunden, so Kurzmann, derzeit sei es nicht im Netz. „Durch die Diskussion hat das derartige Ausmaße angenommen und Effekte erzielt, die wir nicht erzielen wollten in dieser Situation.“

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Klar gegen antidemokratische Strömungen

Die Freiheitliche Partei sei immer eine rechtsdemokratische Partei gewesen, „und ich habe mich immer dazu bekannt“, meinte Kurzmann zu seiner politischen Positionierung.

Zur Abgrenzung gegenüber dem rechten Rand in der FPÖ, etwa durch den raschen Ausschluss eines obersteirischen Funktionärs, der zu nah an die Skinheadszene geraten war, sagte er: „Wo wir uns ganz klar und deutlich abgrenzen müssen und wollen, sind bestimmte Strömungen in unserer Gesellschaft, die antidemokratisches Gedankengut vertreten. Da gehören meiner Auffassung nach auch bestimmte Gruppen der Skinheadszene dazu. Die will ich in meiner Landespartei nicht haben und ich glaube auch nicht, dass die Bundespartei gut beraten wäre, solche Leute aufzunehmen.“

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