Schladming: 50.000 Besucher bei Weltcupfinale

50.000 Besucher sind beim Weltcupfinale in Schladming mit dabei gewesen. Für die Veranstalter war es eine gelungene Generalprobe für die WM 2013. Auch die Einsatzkräfte ziehen zufrieden Bilanz: Es gab es keine größeren Einsätze.

Klaus Kröll

APA/Barbara Gindl

Aus österreichischer Sicht geht in Schladming eine erfolgreiche Saison zu Ende. Der Steirer Klaus Kröll hat sich mit einem siebten Platz bei der Abfahrt auf der Planai die kleine Kugel für den Abfahrtsweltcup geholt. Marcel Hirscher hat beim Riesentorlauf einen österreichischen Dreifacherfolg angeführt und gewinnt neben der Disziplinenwertung auch die große Kugel für den Gesamtweltcup. Bei den Damen ist Marlies Schild schon vor dem Weltcup-Finale als Slalom-Weltcupsiegerin festgestanden. Die detaillierten Ergebnisse der heurigen Weltcup-Saison – mehr dazu in sport.ORF.at.

Positive Bilanz der Einsatzkräfte

Für Schladming war es eine äußerst erfolgreiche Generalprobe für die Alpine Ski-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. Zufrieden Bilanz zogen auch die Einsatzkräfte. 170 Polizisten sorgten in den vergangenen fünf Tagen für die Sicherheit der knapp 50.000 Besucher. In Relation zur Größe der Veranstaltung war die Zahl der Diebstähle und Sachbeschädigungen auf einem sehr niedrigen Niveau, so der Pressesprecher Joachim Huber.

Aufblasbare Werbe-Kuh gestohlen

Für einen größeren Einsatz sorgte eine Brandstiftung. Unbekannte hatten am Freitag einen Strohballen in der Nähe des Bahnhofs angezündet. Der Schaden betrug rund 100.000 Euro – mehr dazu in Brandstiftung: 100.000 Euro Schaden. In der Nacht auf Sonntag stahlen Unbekannte eine vier Meter hohe aufblasbare Werbe-Kuh samt zugehörigem Aggregat. Der Schaden beträgt rund 5.400 Euro. Insgesamt wurden acht Diebstähle und eine Sachbeschädigung angezeigt.

Verkehrskonzept funktioniert

Auch das Verkehrskonzept funktionierte. Die Anreise war laut Exekutive nur zu Stoßzeiten zähflüssig, das sei aber für eine derartige Veranstaltung nicht ungewöhnlich, so Joachim Huber. Er sprach den „disziplinierten Autofahrern“ ein Lob aus. Bei den Abfahrten am Mittwoch und am Wochenende waren die meisten Zuschauer im Planai-Stadion. Offiziell waren am Mittwoch 10.000, am Donnerstag 7.500, am Freitag 5.000, am Samstag 14.000 und am Sonntag 12.000 Zuschauer im Stadion.

Schladming als „Mekka des alpinen Skisports“

Nach dem Weltcup-Finale konzentrieren sich die Veranstalter wieder voll und ganz auf die Ski-WM im nächsten Jahr. Für Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) sind die 400 Millionen Euro von Bund und Land für die WM eine gute Investition: „Schladming ist zum Mekka des weltweiten, alpinen Skisports geworden. So viel Begeisterung wie hier beim Weltcup-Finale, ich glaube, das gibt es bei keinem anderen Standort.“ Dieser Meinung ist auch LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer: „Das ist eine ganz wichtige Investition, denn damit rückt Schladming und die Region in den Mittelpunkt der Welt.“

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