Joanneum zeigt Zeughaus-Objekte in Osaka

Historische Rüstungen und Waffen aus dem Landeszeughaus in Graz sind derzeit in der japanischen Stadt Osaka zu sehen. Die 31 Exponate beleuchten die Entwicklung der Stadt Graz und des Schlosses Eggenberg im 16. und 17. Jahrhundert.

Bis zum 6. Mai sind im Historischen Museum der drittgrößten Stadt Japans erstmals Leihgaben aus mehreren Sammlungen des Universalmuseums - vor allem aber aus dem Zeughaus - zu sehen.

„Europäische Samurais“

Auf rund 600 Quadratmetern wird mit Kupferstichen (Andreas Trost und Georg Matthäus Vischer) die Entwicklung der Stadt Graz im 16. und 17. Jahrhundert beleuchtet und mit jener der Stadt Osaka verglichen; daneben wird der Kriegsführung zur Zeit des 30-jährigen Krieges ebenso Raum gegeben wie dem Turnierwesen. Rüstungen des Landeszeughauses, darunter auch der Prunkharnisch des Michael Witz (um 1550), werden japanischen Rüstungen gegenübergestellt.

Historische Rüstungen und Waffen aus dem Landeszeughaus in Graz sind derzeit in der japanische Stadt Osaka zu sehen.

APA/Universalmuseum Joanneum

Schlosspartnerschaft Osaka-Eggenberg

Den Hintergrund der Ausstellung bildet die 2001 im Schloss Eggenberg gemachte Entdeckung eines japanischen Paravents aus dem 17. Jahrhundert, der eine der ältesten Ansichten von Osaka darstellt - sie zeigt die Stadt zur Zeit des japanischen Reichseinigers Toyotomi Hideyoshi (1536 - 1598). Seit 2009 gibt es eine Schwesternschlosspartnerschaft zwischen Schloss Osaka und Schloss Eggenberg.

Für die Geschäftsführer des Universalmuseums Joanneum, Peter Pakesch und Wolfgang Muchitsch, ist die Zusammenarbeit etwas Besonderes: „Die Beziehungen nach Japan sind nicht nur aufgrund des touristischen Werbeeffekts für die Steiermark und insbesondere für Graz großartig.“

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