Graz-Wahl: „Gefecht“ unter Freibeutern
Die „echten“ Piraten werfen den „Copy-and-Paste-Klabautermänner der Grazer Volkspartei“ in einer Aussendung am Montag vor, Inhalte zu übernehmen, die im Widerspruch zum eigenen politischen Handeln stünden.
„Echte“ Piraten: „Copy-and-Paste-Klabautermänner“
Hintergrund ist das Auftauchen der „Black Pirates“ könne nur sein, dass sich die Volkspartei nach mehreren Desastern am absteigenden Ast befinde, mutmaßt man bei der Piratenpartei.
ORF
Die Piratenpartei spricht von „Copy-and-Paste-Klabautermännern“
Man freue sich zwar darüber, dass die Idee für ein reformiertes Urheberrecht aufgegriffen und Inhalte „fast wortgleich“ übernommen worden seien, weist aber darauf hin, dass einige Inhalte der Website dem politischen Handeln der Volkspartei widersprächen: „Das dürfte aber beim Kopieren übersehen worden sein.“ Offen bleibe, ob die unverhoffte Unterstützung der Grazer Volkspartei nun als Parteispende zu verbuchen und damit offenzulegen sei, so der ironische Kommentar.
KPÖ: „Anleihen bei erfolglosen Kampagnen“
Die KPÖ ortet „Anleihen bei den erfolglosen Wahlkampagnen“ der Vergangenheit, konkret die Landtagswahlkämpfe 2005 und 2010, als man u.a. verdeckt Plakate gegen die „rote Gefahr“ geklebt und ein seltsamer steirischer Panther sein Unwesen vor der Villa von Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) getrieben habe. In den frühen Jahren der Grünen war ja der ÖVP nachgesagt worden, Splittergruppen zu sponsern, die dem neuen Mitbewerber Stimmen abspenstig machen sollten.
ÖVP: „Offen für neue Themen“
„Wir wollten als etablierte Partei zeigen, dass wir uns sehr offen mit neuen Themen auseinandersetzen“, begründete Bernd Schönegger, der Geschäftsführer der Grazer Volkspartei die Einrichtung der Website.
209.720 Wahlberechtigte
Bei der Grazer Gemeinderatswahl am 25. November sind exakt 209.720 Personen stimmberechtigt - mehr dazu in Stimmberechtigt ab 16 Jahren; sie können sich voraussichtlich unter zehn Listen entscheiden - mehr dazu in Nagl sucht schnelle Entscheidung (11.9.2012)