GAK-Zentrum: Keine Zwangsversteigerung

Die drohende Zwangsversteigerung des GAK-Trainingszentrums in Graz ist vorerst vom Tisch: Die Investoren wollen nochmals selbst Geld in das Zentrum stecken. Auch wollen die Vermieter den Fußballclub trotz hoher Mietschulden nicht fallenlassen.

In der Geschichte des wirtschaftlich schwer gebeutelten Fußballclubs dürfte es eine Wendung geben: Nachdem vor Wochen die geplante Übernahme des GAK-Trainingszentrums durch die Stadt gescheitert war - mehr dazu in GAK-Trainingszentrum: Übernahme geplatzt (13.9.2012) - kündigen die Besitzer des Areals nun eine interne Lösung an.

GAK Trainingszentrum

ORF

Das GAK-Trainingszentrum soll gerettet werden

An interner Lösung wird gearbeitet

Laut Ralph Schilcher, Sprecher der Investorengruppe, werde an dieser internen Lösung noch gearbeitet: „Aufgrund der Situation mit der Stadt, wo wir entgegen allen Erwartungen von Woche zu Woche herunter reduziert worden sind, war dann irgendwann der Punkt da, wo wir gesagt haben: Verschenken können wir es auch selbst. Jetzt werden wir das eben selbst regeln müssen, und das dauert noch ein bisschen, bis wir das geklärt haben.“

Mietschulden vorerst nicht eingefordert

Die Investoren wollen noch einmal selbst Geld in die Hand nehmen, um die Forderungen der Bank zu bedienen - die drohende Zwangsversteigerung des Zentrums konnte somit vorläufig abgewandt werden. Auch die Mietschulden in Höhe von 150.000 Euro werden von der Investorengruppe vorerst nicht eingefordert, obwohl bereits eine Klage anhängig ist: „Die hat es ja schon lange gegeben, nur haben wir die nicht weiter betrieben, weil ja eigentlich auch jetzt noch das Ziel ist, mit dem GAK eine Einigung darüber zu finden“, so Schilcher.

Man wolle auf neue Führung warten

Man wolle abwarten, bis bei der außerordentlichen Generalversammlung des GAK am 15. Oktober die neue Führungsriege feststeht. Erst vor wenigen Tagen hatten GAK-Präsident Benedikt Bittmann und sein Vize Raimund Pock ihren Rücktritt angekündigt - sie hätten nicht länger die Kraft, die Altlasten ihrer Vorgänger abzuarbeiten. Woher diese in welcher Höhe stammen, sei aber unklar - mehr dazu in GAK-Präsidium kündigt Rücktritt an (21.9.2012).

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