„Plattform 25“ plant weitere Protestaktionen

Nach dem Doppelbudget 2011/12 hat sich die „Plattform 25“ gegründet, um gegen die damaligen Sparpläne zu protestieren. Wenig überraschend regt sich auch jetzt Kritik der Plattform an den neuerlichen Sparplänen im Land.

Am Mittwoch präsentierten Franz Voves (SPÖ) und Hermann Schützenhöfer (ÖVP) das Doppelbudget 2013/2014: Bis 2015 sollen weniger neue Schulden gemacht werden - mehr dazu in Doppelbudget 2013/2014 präsentiert.

Regierung will sozial verträglich sparen

Im Gesundheitsressort will Landesrätin Kristina Edlinger-Ploders (ÖVP) vor allem bei den Baukosten kürzer treten - mehr dazu in Edlinger-Ploder: Einsparpotential bei Baukosten. Einsparungen in Höhe von 20 Millionen Euro gibt es in den nächsten beiden Jahren auch im Sozialressort. Für den zuständigen Referenten in der Landesregierung Siegfried Schrittwieser wird sozial verträglich gespart - mehr dazu in Schrittwieser: Kein sozialer Kahlschlag.

„Plattform 25“: Sozial verträglich etwas anderes

Ganz anders sieht das der Sprecher der „Plattform 25“, Gerhard Zückert: Sozial verträglich sei etwas anderes, und er kritisiert die „Brot & Spiele“-Politik der Landesregierung.

Plattform-25-Demo gegen das Sparpaket

ORF

Die „Plattform 25“ hat weitere Protestaktionen angekündigt

„Wenn etwas aus meiner Sicht ausgeufert ist, dann sind das Ausgaben für diverse Events. Ich denke da an die Ski-WM in Schladming: Da werden 290 Millionen Euro Fördergelder hinausgepulvert, da sind 290 Millionen Euro an Fördergeldern da, und bei Jugendlichen und Behinderten soll gekürzt werden, das verstehe ich nicht“, so Zückert.

Einsparungen „kurzsichtig“

Besonders kurzsichtig sei in diesem Zusammenhang die geplante Einsparung von acht Millionen Euro bei Maßnahmen zur Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt; der Sprecher der „Plattform 25“ kündigt daher weitere Protestaktionen gegen das Sparen im Sozial- und Behindertenbereich an.

Behindertenanwalt sieht keinerlei Spielraum mehr

Kritik an den geplanten Kürzungen kommt auch vom steirischen Behindertenanwalt Siegfried Suppan: Er sieht keinerlei Spielraum für weitere Kürzungen bei behinderten Menschen und deren Familien. Gerade diese Personen mussten auch beim letzten Doppelbudget bereits empfindliche Einschnitte hinnehmen.

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