LWK kritisiert Schließungspläne der RCA

Die Landwirtschaftskammer Steiermark hat am Mittwoch heftig gegen die am Dienstag beschlossenen Schließungspläne der ÖBB-Gütersparte Rail Cargo Austria protestiert. LK Vizepräsident Titschenbacher sieht es als „Anschlag auf den ländlichen Raum“.

Vizepräsident der Landwirtschaftskammer (LWK) Franz Titschenbacher verlangt wegen den von der ÖBB-Gütersparschiene Rail Cargo Austria (RCA) geplanten Zusperrpläne von Güterbahnhöfen und Holzverladestellen ein Gipfelgespräch mit der ÖBB, der Landes- und Bundespolitik mit der betroffenen Forstwirtschaft.

„Örtliche Holzindustrie gefährdet“

„Von der Schiene auf die Straße - das ist der falsche Weg. Die ohnehin benachteiligten ländlichen Regionen müssen an die Hauptverkehrsadern angebunden bleiben“, so Titschenbacher am Mittwoch in einer Aussendung. Er sieht die regionale Wirtschaft und die örtliche Holzindustrie gefährdet.

Höhere CO2 Belastung durch Bahnhof-Schließung

Die RCA will in der Steiermark sechs Verladebahnhöfe schließen, nämlich Großreifling, Kleinreifling, Hieflau, Eisenerz, Weißenbach und Rohrbach-Vorau. Ein Zusperren der sechs Holzverladebahnhöfe würde laut LWK Steiermark jährlich 3.500 zusätzliche Lkw-Züge auf den steirischen Straßen bedeuten. Dadurch entstehe eine Umweltbelastung von 683.000 kg CO2. Außerdem seien die Lkw-Frachten wesentlich teurer.

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