Rogner: Glashausprojekt-Pläne auf den Tisch

Im Konflikt um ein vom oststeirischen Obst- und Gemüsevermarkter Frutura geplantes Glashausprojekt plädierte Thermenbetreiber Robert Rogner junior „mehr Transparenz und weniger Emotion“. Die Projektpläne müssten auf den Tisch.

Für große Aufregung sorgt derzeit ein geplantes Glashausprojekt in Bad Blumau: Der oststeirische Obstvermarkter Frutura plant in der Thermengemeinde einen gewaltigen Glashaus-Komplex - Touristiker und Bürger sind gegen das Projekt - mehr dazu in Blumau: Mega-Glashaus sorgt für Aufregung (10.10.2012).

Glashaus

APA/dpa/Carsten Rehder

Für Rogner sei die Perspektive von Frutura nicht mehr der, des nachhaltigen Tourismusunternehmen kompatibel.

Fakten auf den Tisch

Die Fakten des Konsensbewerber Frutura müssten auf den Tisch. Erst wenn alles offen liege, könne seriös debattiert werden, ohne dass in der Region Ängste ausgelöst würden. Eine Bürgerinitiative macht bereits seit Monaten gegen das Projekt mobil. Darüber hinaus solle unter anderem die Spa Therme Blumau Betriebs GmbH Parteienstellung erhalten, ein entsprechender Antrag wurde am 2. Juli an das Amt der Steiermärkischen Landesregierung gerichtet.

„Vorstellungen nicht kompatibel“

Er sei gegen das neue Großprojekt von Frutura, das rund 40 Hektar rund drei Kilometer entfernt vom ursprünglich geplanten Standort nahe der Hundertwassertherme umfasst, sagte Rogner. Es werde auch keine Rückkehr zum ursprünglichen, kleineren Projekt - das mit der Restwärme des Thermenquelle gespeist hätte werden sollen - möglich sein, über das man mit Frutura im Frühjahr gesprochen habe. „Dazu müsste man das notwendige Vertrauen haben“, welches nicht mehr vorhanden sei.

Eventuelle Gefährdung der Thermen-Versorgung

Es gebe auch durch ein Gutachten gestützte Bedenken, wonach durch die Bohrung am neuen geplanten Standort von Frutura in Bierbaum wegen der Entnahme von 60 Sekundenliter Heißwasser die Versorgung der Therme gefährdet sei. „Alle steirischen Thermen zusammen entnehmen derzeit 66 Liter pro Sekunde“, so Rogner. Es sei auch nicht geklärt, ob nicht alle Geothermien der Region zusammenhängen würden. Eine entsprechende Expertise könnte das Land Steiermark erstellen, sein Unternehmen würde sich daran auch finanziell beteiligen.

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