Feinstaubbelastung um ein Fünftel gesunken

Heuer gibt es erstmals einen kleinen Hoffnungsschimmer am Feinstaub-Horizont: Zwar hängt die Feinstaubglocke in den Wintermonaten weiter wie ein Damoklesschwert über Süd-, Ost- und Weststeiermark, aber die Belastung ist gesunken.

Sowohl im Jahres-, als auch im Monatsvergleich gab es heuer weniger Feinstaubbelastung und weniger Tage, an denen die Werte überschritten wurden - die Auswertung vom Leiter der Luftgüteüberwachung Thomas Pongratz ergab ein Minus von 20 Prozent.

Rauch aus Auspuff

APA

Als Feinstaubgebiete gelten in der Steiermark nach wie vor das Grazer und das Leibnitzer Becken sowie Teile der Ost und Weststeiermark

Weniger Überschreitungen

„Im vergangenen November haben wir zum Beispiel in Graz Don Bosco einen Mittelwert von 58 Mykrogramm zusammengebracht, während es heuer im November 40 Mykrogramm waren“, so Pongratz; auch die Zahl der Tage, an denen die Feinstaubwerte überschritten waren, sank im Vergleich zum Vorjahr heuer um ein Fünftel.

Geringere Belastungen

Pongratz erklärt das mit der günstigen Wetterlage: „Wenn man die Witterung im November 2011 mit der im November 2012 vergleicht, sieht man, dass Zeiten mit lang anhaltenden Inversionen heuer einfach nicht aufgetreten sind, und daher waren heuer die Belastungen geringer.“

Nur kurzes Aufatmen

Das Aufatmen dürfte laut Pongratz aber nur von kurzer Dauer sein: Aufgrund der geänderten Wetterlage wurden die Werte am Donnerstag bereits wieder deutlich überschritten, und auch in den nächsten Tagen wird die Feinstaubbelastung hoch bleiben.

Wirkung auf längere Sicht

Langfristig gesehen scheinen aber die Maßnahmen gegen Feinstaub Wirkung zu zeigen, glaubt Pongratz: „Entgegen dem Gefühl, das man im täglichen Leben hat, dass es immer schlimmer wird - auch die Feinstaubbelastungen gehen aufgrund dieser Maßnahmen zurück. Die wirken halt nicht von heute auf morgen oder von heuer auf nächstes Jahr, sondern sie bewirken langfristig, dass die Emissionen stetig zurückgehen und im Schnitt die Belastungen sinken“.

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